Die Klamotten kleben an der Haut, die Pflanzen auf den Schreibtischen leiden welkend vor sich hin und in der Kaffeeküche kämpfen alle um einen Platz am Wasserspender: Sommer im Büro kann eine ziemlich anstrengende Angelegenheit sein. Nicht jedes Office verfügt über eine gute Klimaanlage und oft heizen PCs und sonstige Technik die Räume noch zusätzlich auf. An heißen Tagen fällt es daher schwer, sich zu konzentrieren und die Produktivität leidet enorm unter den hohen Temperaturen. Dabei hat der Sommer doch gerade erst begonnen! Jetzt gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren. Wir haben 7 Tipps, mit denen du den Sommer im Büro überlebst.

#1: Wasser marsch!

Mit einem Vollsprint in die Wellen des Meeres rennen – das wär´s. Nur leider sitzt du immer noch an deinem Schreibtisch in der Arbeit fest und das nächste Meer befindet sich lediglich auf deinem Bildschirmhintergrund. Dennoch ist Wasser bei hohen Temperaturen niemals eine schlechte Idee. Gerade im Büro vergessen wir oft, ausreichend zu trinken. Im Sommer sollten das bestenfalls zwei bis drei Liter am Tag sein. Denn diese Menge sorgt dafür, dass dein Konzentrationslevel nicht absinkt und dein Körper sich mehr entspannt. 

Wenn du den Geschmack von Wasser nicht magst, kannst du es beispielsweise mit Früchten aufwerten. Am besten eignen sich verschiedene Beeren. Diese verleihen dem Wasser eine leichte Süße. Für Experimentierfreudige: Gurken im Wasser sind der ultimative Frische-Kick! Auch selbstgemachter Eistee ist eine gesunde Option. Hierfür kochst du am besten bereits einen Tag vorher einen Liter Schwarztee, gibst zwei Zitronenscheiben hinzu und stellst ihn in den Kühlschrank. Am nächsten Tag kannst du den Tee kalt genießen. 

Vorsicht: Trinke deine Getränke lieber nicht eiskalt, denn der Körper muss diese plötzliche Kälte wieder ausgleichen und dafür viel Energie aufwenden, was dich nur noch mehr Schwitzen lässt. 

Artikeltipp: Mehr Trinken im Büro: So gelingt es

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#2: Fenster auf! Fenster zu!

Das Fenster den ganzen Tag geöffnet lassen, damit es durchzieht? Das ist im Hochsommer leider keine so gute Idee. Denn durch das geöffnete Fenster kommt warme Luft ins Büro, wodurch sich die Hitze erst recht anstaut. Tipp: Morgens, wenn es noch nicht so heiß ist, einmal kurz durchlüften und dann das Fenster den Tag über geschlossen halten und, wenn vorhanden, den Sonnenschutz vor dem Fenster runter lassen. Falls es eine Lüftungsanlage gibt, sollten die Fenster ebenfalls zu bleiben.

#3: Dresscode: Das perfekte Büro-Outfit

Am liebsten würdest du bei der Arbeit den ganzen Tag in Bikini oder Badehose herumlaufen, doch leider herrscht in deinem Büro ein striktes Strandoutfit-Verbot. Dennoch kannst du dir mit dem richtigen Büro-Outfit etwas Erleichterung verschaffen, solange du dort keinem sonstigen Dresscode unterliegst. Röcke, T-Shirts, Kleider, Blusen, luftige Hemden – diese Kleidungsstücke sind jetzt deine besten Freunde. Gut geeignet für hitzige Tage sind Baumwoll-, Seiden- und Leinenstoffe. Die Kleidung sollte nicht zu eng sein, sondern locker sitzen. Gar nicht gehen synthetische Stoffe wie Polyester, denn diese Materialien bringen dich erst recht zum Schwitzen. Für die Füße eignet sich am besten offenes Schuhwerk. Auf bauchfreie Oberteile, Shorts bei Männern oder transparente Kleidung sollte am Arbeitsplatz verzichtet werden. 

Falls du in einer Branche arbeitest, in der eine bestimmte Kleiderordnung Pflicht ist und du beispielsweise viel mit Kunden zu tun hast, besitzt du bei der Arbeit eher weniger Spielraum. Deine Kleidung ist dazu da, um dir eine gewisse Seriosität zu verleihen. Dennoch kannst du eventuell mit den Farben etwas tricksen. Männer können den schwarzen Anzug durch einen grauen ersetzen. Frauen können statt des dicken Baumwollrocks einen luftigen Faltenrock anziehen. Prinzipiell kann der Arbeitgeber aufgrund der Hitze den strengen Dresscode auch vorübergehend lockern. Dennoch solltest du es in so einem Fall mit dem lässigen Stil nicht übertreiben. 

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#4: Der frühe Vogel …

Du darfst dir deine Arbeitszeiten mehr oder weniger frei einteilen? Dann solltest du dies im Sommer unbedingt ausnutzen! Je früher du im Büro erscheinst, desto erträglicher ist die Temperatur dort. Mit fortschreitender Tageszeit wird die Hitze immer drückender und die Produktivität lässt nach. Daher hat dein Chef vermutlich auch nichts dagegen, wenn du von nun an der oder die Erste im Büro bist. Außerdem kannst du dann eigenständig dafür sorgen, dass in der Früh gelüftet wird und das Fenster danach geschlossen bleibt. Und der sicherlich größte Pluspunkt: Du hast früher Feierabend und kannst die Sonne für den restlichen Tag noch draußen genießen. 

Sollte dir das Aufstehen in der Früh schwer fallen, haben wir den passenden Artikel für dich: Frühaufsteher werden – so programmierst du deine innere Uhr neu

#5: Keep it light

Jeder kennt das Tief nach der Mittagspause und im Sommer ist dieses doppelt so schwer. Oft rührt die Müdigkeit nach dem Essen daher, dass zu viel und zu reichhaltig gegessen wird. Denn nach einer üppigen Speise ist der Körper erst einmal mit der Verarbeitung eben dieser beschäftigt, weshalb wir träge werden. Gerade im Sommer ist es daher ratsam, in der Arbeit leicht zu essen und auf deftige Kost zu verzichten. Viel Gemüse, Salat und frisches Obst geben den benötigten Energiekick, ganz ohne zu beschweren. 

Leckere und leichte Rezepte für die Mittagspause findest du hier: Office-Food

Auf das eine oder andere Eis musst du natürlich trotzdem nicht verzichten. Du kannst es dir beispielsweise als Belohnung gönnen, nachdem du eine Aufgabe erledigt hast, die du schon länger vor dir hergeschoben hast. Eis macht einfach immer gute Laune und vielleicht schließt sich ja ein Kollege oder eine Kollegin zu einem kurzen Trip zur Eisdiele nebenan an. Dann könnt ihr bei der Gelegenheit gleich ein wenig frische Luft schnappen, was der Konzentration sehr förderlich ist. 

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#6: But first … coffee?

Auch wenn es vielen schwerfällt: An heißen Sommertagen ist es ratsam, den Koffeinkonsum einzuschränken. Denn zu viel Koffein kann dafür sorgen, dass der Kreislauf Probleme macht. Dieser ist bei der Hitze nämlich sowieso schon belastet. Daher solltest du den Kaffee lieber durch Wasser ersetzen. Falls du trotzdem nicht auf deinen Eiskaffee verzichten möchtest, kannst du auf die koffeinfreie Alternative zurückgreifen. 

#7: Abkühl-Hacks

Es hilft alles nichts: Trotz lockerem Outfit und geschlossenen Fenstern ist es im Büro unerträglich. Das bedeutet wohl, dass du zu härteren Maßnahmen greifen musst. So kannst du dir beispielsweise Wickel aus feuchten Tüchern um deine Fußknöchel und Handgelenke legen, denn die wirken an diesen Stellen besonders angenehm kühlend. Alternativ kannst du dir auch einfach die Hände unter kaltes Wasser halten oder deinen Nacken mit einem Tuch befeuchten. 

Was auch immer gut hilft: ein kaltes Fußbad. Allerdings könnte das im Büro etwas komisch wirken oder gar verboten sein, weshalb dieser Tipp vermutlich eher für das Homeoffice geeignet ist. Gegen eine mit kaltem Wasser gefüllte Wärmflasche dürfte allerdings auch im Büro nichts sprechen. Diese kann zuvor in den Kühlschrank gestellt und dann in den Nacken oder zwischen die Füße gelegt werden. Herrlich kühlend.

Unser persönlicher Geheimtipp: ein Erfrischungsspray für das Gesicht! Dieses gibt es günstig in vielen Drogeriemärkten zu kaufen oder kann auch ganz einfach selbst hergestellt werden.

Fazit

So schön der Sommer auch ist, die Hitze im Büro kann uns den Job ziemlich schwer machen. Mit den richtigen Hacks lassen sich die heißen Tage allerdings deutlich angenehmer gestalten. Übrigens: Hitzefrei gibt es nicht nur in der Schule, sondern unter Umständen auch im Büro. Sollten sich die Büroräume im Sommer auf über 35 Grad aufheizen, stellt das Arbeiten eine Zumutung dar. Daher müssen in diesem Fall alle Mitarbeiter die Räumlichkeiten verlassen und der Arbeitgeber muss ihnen aufgrund von § 4 Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) „hitzefrei“ geben. 

 

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