Es ist Karnevalssaison! In der fünften Jahreszeit wird der graue Alltag bei vielen gegen eine bunte Feier eingetauscht. Immerhin ist dies die Zeit des Frohsinns und der Jecken. Wenn dann der Betrieb eine Karnevals-Feier im Büro organisiert, können auch am Arbeitsplatz die Korken knallen. Denn Karneval bietet eine tolle Möglichkeit, um mit den Kollegen zusammenzukommen und sich auf privater Ebene besser kennenzulernen. Gerade im Rheinland ist es durchaus üblich, dass der Arbeitgeber eine kleine Party für die Mitarbeiter plant.

Aber Vorsicht: Nur weil Fasching ist, darfst du dir dennoch nicht alles erlauben. Denn die Narrenfreiheit gilt im Büro nicht. Damit die Arbeitsfeier nicht ausartet, haben wir 5 Benimm-Regeln für dich.

Regel #1: Ein angemessenes Kostüm

Klar, als echter Jecke willst du mit deinem Kostüm herausstechen und deine Kollegen beeindrucken. Vielleicht wird sogar ein Preis für das beste Kostüm verliehen. Da legst du dich erst recht ins Zeug. Während deiner Fantasie bei einem privaten Umzug keine Grenzen gesetzt sind, solltest du dich bei der Arbeitsfeier allerdings eventuell etwas einbremsen.

Achte darauf, dass dein Outfit nicht zu freizügig ist. Die sexy Krankenschwester im knappen Rock oder der hotte Cowboy, der lediglich eine offene Weste über dem Waschbrettbauch trägt, sind wohl nicht unbedingt die beste Wahl für diesen Anlass. Des Weiteren sollte dein Kostüm selbstverständlich auf keinen Fall beleidigend oder diskriminierend gegenüber bestimmten Personengruppen sein. Mache dir also vorab Gedanken darüber, ob dein Kostüm für den Arbeitsplatz angemessen ist.

Frau mit Faschingsmaske im Büro
Bildquelle: www.istockphoto.com / Edson-Souza

Regel #2: Den Verhaltenskodex bewahren

Auch wenn das Büro zur Partyzone mutiert, so ist und bleibt es dennoch dein Arbeitsplatz. Daher ist es wichtig, dass du während der Feier professionell bleibst und nicht vergisst, dass dies eine Arbeitsveranstaltung ist. Wer sich daneben benimmt, der riskiert eventuell seine Karriere. Bleibe daher stets respektvoll gegenüber deinen Kollegen und deinen Vorgesetzen.

Beleidigungen sind hier fehl am Platz, selbst wenn sie als Spaß gemeint sind. Sexuelle Belästigungen und anzügliche Witze sind selbstverständlich absolute No-Gos. Verhalte dich einfach so, wie du es sonst auch tust, wenn du an einem normalen Tag im Büro bist. Der einzige Unterschied ist, dass du nun mehr Zeit hast, um mit deinen Kollegen auch über private Dinge zu sprechen und die Arbeit nicht im Vordergrund steht.

Regel #3: Alkohol mit Bedacht genießen

Alkohol und Karneval gehören für viele einfach zusammen. Wo doch sonst im Büro ein striktes Alkoholverbot herrscht, wird dieses bei der Karnevalsfeier vermutlich aufgehoben. Das heißt jedoch nicht, dass du es direkt übertreiben solltest. Sich betrunken vor Kollegen und Chefs zu präsentieren, kommt in den meisten Fällen nicht gut an.

Niemand hat etwas gegen einen leichten Schwips einzuwenden – schließlich sind die närrischen Tage ja eine Ausnahmesituation – doch sobald du zu lallen anfängst oder dich danebenbenimmst, hört der Spaß vermutlich ziemlich schnell auf. Achte also darauf, den Alkohol in Maßen zu genießen. Dann wirst du sicherlich auch viel mehr Spaß haben und du musst nicht befürchten, am nächsten Arbeitstag mit gesenktem Kopf ins Büro zu kommen, weil du dich peinlich verhalten hast.

Faschingsfeier im Büro
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Regel #4: An die Arbeitszeiten halten

Auch wenn es im Büro an Fasching lustig hergeht, so solltest du dennoch darauf achten, deine Arbeitszeiten einzuhalten. Wenn der Chef erlaubt, früher Feierabend zu machen, dann umso besser! Dennoch solltest du deine Pflichten zuvor nicht vernachlässigen. Sorge dafür, dass deine To-Dos erledigt sind, dann kannst du die Feier noch mehr genießen.

Solltest du am nächsten Tag ganz normal arbeiten müssen – immerhin sind Rosenmontag und Faschingsdienstag keine gesetzlichen Feiertage – musst du dazu auch in der Lage sein. Am nächsten Tag krankmachen kommt gar nicht gut. Schließlich kann sich jeder denken, dass du deinen Kater ausschlafen möchtest. Du willst nach der Arbeitsfeier aber weiterziehen und es später außerhalb des Büros noch ordentlich krachen lassen? Dann nimm dir doch am besten für den nächsten Tag direkt Urlaub. 

Faschingskrapfen und Luftschlangen
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Regel #5: No-Go-Themen

Natürlich spricht man auf einer lustigen Karnevalsfeier auch mal über Dinge, die man im normalen Büroalltag nicht diskutiert. Das ist zur Abwechslung auch mal ganz interessant, denn so lernt man seine Kollegen nochmal auf einer anderen Ebene kennen. Firmengeheimnisse oder vertrauliche Interna ausplaudern geht allerdings gar nicht! Gewisse Dinge gehören einfach nicht an die große Glocke gehängt. Auch sehr private Dinge, wie beispielsweise intime Beziehungsprobleme oder Krankheiten, die detailliert beschrieben werden, gehören hier nicht her. Wie auch im normalen Büroalltag gibt es bei Firmenevents, was den Small-Talk angeht, gewisse No-Go-Themen. Hier eine Auflistung gewisser No-Go-Themen am Arbeitsplatz.

Fazit

Ruft der Chef zum Karneval im Büro, ist das ein Grund zur Freude. Mit befreundeten Kollegen zu feiern, sich verkleiden und das närrische Treiben zu genießen macht Spaß und stärkt den Teamzusammenhalt. Solange du dich auf dem Arbeitsevent im Büro gut benimmst, die Narrenfreiheit nicht zu sehr ausnutzt und beim Alkohol nicht über die Stränge schlägst, steht einem lustigen Beisammensein nichts mehr im Weg. Wir wünschen viel Spaß beim Karneval.

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