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Gehaltsstudie 2021 stellenanzeigen.de

FÜR ARBEITGEBER & ARBEITNEHMER

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Titelbild der Gehaltsstudie 2021

Gehalt in Deutschland

Entwicklung der Gehälter in Deutschland

Das Jahr 2021 war von der dritten Corona-Welle geprägt. Das ist ein Grund, warum in diesem der Gehaltszuwachs bei rund 3 %, also unter dem Durchschnitt lag. Bei Berücksichtigung der Werte der Inflation kommen Arbeitnehmer auf einen Gehaltszuwachs von etwa 1,2 %. Wird der Gehaltszuwachs nicht nur national, sondern global betrachtet, schneidet Deutschland schlecht ab, da der weltweite Durchschnitt über 5 % liegt. Unternehmen sollten eine Überprüfung der globalen Werte im Vergleich zu den nationalen Werten vornehmen.

In punkto Ausgaben für Personal üben sich deutsche Unternehmen anders als in den Vorjahren im Jahr 2020 in Zurückhaltung. Allerdings haben Branchen wie High-Tech und Life-Science mit 3 % den größten Zuwachs der Gehälter zu verzeichnen. Die chemische Industrie folgt mit 2,9 %, danach hat der Automotive-Sektor eine Steigerung von 2,7 % zu bieten.

Fast alle Unternehmen (ca. 90 %) berücksichtigen bei den Gehältern die Einzelleistung der Mitarbeiter bspw. in Form einer Leistungsbewertung, bei der Punkte vergeben werden. Diese Bewertung wirkt sich auf die Höhe des Gehalts aus. Auch die Gesamtausrichtung der einzelnen Unternehmen ist bei der Höhe der Gehälter maßgebend. Keine große Rolle spielt die Zugehörigkeit des Mitarbeiters zum Unternehmen. Ein Jahr davor, also im Jahr 2019, stiegen die Bruttogehälter um etwa 4,2 % – so eine Studie von Statista. Die Bruttolöhne – das sind die Beträge ohne Abzug von Sozialabgaben und Steuern – machten 2019 etwa 1,52 Milliarden € aus.

Welche Gehälter beinhaltet die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung?

Bei der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung basieren die Werte lt. dem Inlandskonzept auf allen Wirtschaftseinheiten mit Standort in der Bundesrepublik Deutschland und deren Betätigungen (VGR-Revision 2019).

Entwicklung der Gehälter in Deutschland  in den letzten Jahren

Gehaltsvergleich 2020 / 2021

Deutschland ist es nicht anders gewohnt, als dass die Bruttolöhne jährlich ansteigen. Das war in den vergangenen Jahren so. Im Durchschnitt lag das monatliche Gehalt im Jahr 2018 für den Arbeitnehmer bei etwa 3.099 €. Allerdings verdienen Frauen und Männer für  die gleiche Arbeit nicht dasselbe: Lt. Gender Pay Gap liegt das Gehalt für Frauen deutlich unter dem für Männer. Die Höhe des Gehaltes liegt auch am Unternehmen, seiner Branche und Größe sowie der Zahl der beschäftigten Mitarbeiter. Es gibt zwar Ausnahmen, doch Fakt ist: Größere Unternehmen bezahlen auch höhere Gehälter. Arbeitseinkommen
Für viele Menschen ist das Einkommen durch Arbeit der Verdienst, den sie regelmäßig Monat für Monat beziehen. Die Höhe des Einkommens wird von verschiedenen Faktoren bestimmt – beispielsweise vom gesetzlichen Mindestlohn.

Der Nominalindex in der Bundesrepublik

Deutschland ist um 2,1 % gestiegen – gerechnet im Vergleich zum Quartal des vergangenen Jahres. Im selben Zeitraum erlebten die Preise für Verbraucher eine Steigerung von 1,6 %. Vergleicht man Nominalindex und Verbraucherpreise, wurden die Gehälter um 0,4 % angehoben. Das ist die schlechteste Steigerung der Gehälter seit 2013 – siehe auch destatis.de (Pressemitteilung vom 23.06.2020). Das Jahr 2020 war von der dritten Corona-Welle geprägt, die sich besonders im Gastgewerbe ausgewirkt hat. Verdienste und Arbeitszeiten sanken extrem. Dennoch war die Entwicklung der Löhne im 1. Quartal 2020 positiv. Dann kam die Corona-Pandemie, die zu mehreren Lockdowns führte und die KurzarbeitWelle in ungeahnte Höhen trieb, was die Lohnentwicklung ab Mitte März veränderte.

Einige Branchen mussten bereits im I. Quartal 2020 negative Entwicklungen verzeichnen. Insbesondere in der Gastronomie und der Beherbergung sanken die monatlichen Bruttogehälter und einmaligen Sonderzahlungen im Vergleich zum vergangenen Jahr auf ein niedriges Niveau, wobei als Grund der Rückgang der Wochenarbeitszeit angegeben wird, welche um 4,3 % sank. Lag die wöchentliche Arbeitszeit im I. Quartal 2019 noch bei 39,5 Stunden, lag sie 2020 bei 37,8 Stunden. In der Gesamtwirtschaft liegt die wöchentliche Arbeitszeit bei 38,8 Stunden.

Die Reallöhne steigen jährlich im Durchschnitt um 1 %

Der Anfang der Zeitreihe begann im Jahr 2007; die Nominallöhne stiegen im Durchschnitt um 33 %, wobei in den neuen Bundesländern die Erhöhung drastischer ausfiel als in den alten Bundesländern. Während in den neuen Bundesländern die Nominallöhne um 41 % anstiegen, war in den alten Bundesländern ein Anstieg um 32,1 % zu verzeichnen. Gemäß dem Nominallohnindex erreichten die Verdienste für alle Beschäftigten (Voll-, Teilzeit und Minijobs) eine Steigerung von durchschnittlich 2,4 % jährlich seit 2007. Im Gegenzug erhöhten sich im selben Zeitraum die Verbraucherpreise um etwa 1,4 %. Damit wurde ein durchschnittlicher Einkommenszuwachs von durchschnittlich 1 % erreicht.

Gender Pay Gap: Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen

Unter Gender Pay Gap wird der Unterschied zwischen der Entlohnung von Männern und Frauen verstanden. Obwohl Frauen die gleiche Arbeit wie Männer verrichten, ist ihr Lohn durchschnittlich niedriger als der der Männer. Der Unterschied ist gravierend und lag im Jahr 2020 im Durchschnitt 18 %. Zu bemerken ist, dass die Unterschiede in Westdeutschland 20 % betrugen, während es in Ostdeutschland nur 6 % waren. Die Zeit, in der Frauen „Heimchen am Herd“ waren, ist vorbei! Frauen haben sich in der Arbeitswelt etabliert und können, was die Qualifikation betrifft, mit den Männern mithalten. Allerdings sind sie meist in Berufen tätig, die schlecht bezahlt werden wie beispielsweise in der Krankenpflege, im Einzelhandel oder in Kindergärten und Kindertagesstätten.

Daneben steigen Frauen nach der Geburt eigener Kinder oftmals für viele Jahre aus dem Berufsleben aus, um sich um Kindererziehung und den Haushalt zu kümmern. In dieser Zeit haben Frauen oftmals nur die Möglichkeit, einen Minijob anzunehmen oder in Teilzeit zu arbeiten.

Gender Pay Gap in Europa

Im europäischen Vergleich liegt Deutschland bei den Gehältern für Frauen ziemlich weit unten auf der Liste; nur Österreich, Tschechien und Estland können höhere Differenzen bei den Einkommen zwischen Männern und Frauen verzeichnen. Für ein Land wie Deutschland, das ein hohes Einkommen pro Kopf innerhalb der Europäischen Union hat, kann der gravierende Unterschied zwischen den Einkommen nicht hingenommen werden. Um einiges besser schneiden Rumänien, Luxemburg und Italien ab – in diesen Ländern liegt die Differenz bei wenigerals fünf Prozent.

Gender Pay Gap in Deutschland

Obwohl sich der Gender Pay Gap nur langsam verringert, hat die Bundesregierung das Ziel, den Einkommensunterschied auf 10 % zu senken. Als Termin hat sie sich das Jahr 2030 gesetzt.Im Jahr 2020 fiel der Gender Pay Gap branchenbedingt sehr unterschiedlich aus: Kunst, Erholung und Unterhaltung waren die Bereiche, die mit 31 % am stärksten betroffen waren. Am geringsten betraf der Gender Pay Gap die Bereiche der Abfallwirtschaft, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung mit 2 %. Während im öffentlichen Dienst die Unterschiede der Entlohnung wenig stark vorhanden waren, sieht es in der privaten Wirtschaft ganz anders aus (öffentlicher Dienst 7,5 %, Privatwirtschaft 20 %). Einfluss auf die Auswirkungen der Differenz bei der Entlohnung nehmen auch Berufswahl, Bildung, Qualifikation, Berufserfahrung, Aufgabenumfang und Branche des Arbeitgebers. Nimmt man diese Faktoren als Basis, so erhält man einen „bereinigten“ Gender Pay Gap, der sich um die 6 % bewegt. Diesen Wert kann man auf die schlechteren Gehälter durch die Arbeitgeber zurückführen.

Auch das Alter spielt bei dem Unterschied der Entlohnung eine Rolle. So liegt der Gender Pay Gap bei Arbeitnehmern, die unter 30 Jahre alt sind, bei 9 %, bei Mitarbeitern über 50 Jahren bereits bei 28 %. Frauen reduzieren im Alter von unter 30 Jahren meist ihre Arbeitszeit, sind in der Elternzeit oder nehmen sich eine Auszeit. Weniger Gehalt bedeutet auch geringere Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung und damit weniger Rente im Alter. Es ist kaum verwunderlich, warum sich Frauen häufiger in der Altersarmut wiederfinden, obwohl sie viele Jahrzehnte berufstätig waren.

Erwerbsquote von Frauen – Zusammenhang
mit dem Gender Pay Gap

Es wurde ein Zusammenhang gefunden, der erklärt, warum in einem Land der Gender Pay Gap niedriger ist als in einem anderen Land. Man geht davon aus, dass die Erwerbsquote der Frauen eine Rolle spielt. Ist der Anteil der berufstätigen Frauen gering, so ist dies auch beim Gender Pay Gap der Fall. Vergleicht man die Erwerbstätigkeit der Frauen in Deutschland mit Ländern, die eine ähnlich hohe Quote haben, schneidet das Land zwar immer noch nicht gut, aber deutlich besser ab.

Gender Pay Gap – Entwicklung in Deutschland 2020

Einmal im Jahr findet seit April 2008 der Equal Pay Day statt. Mit dieser Aktion soll auf die Unterschiede der Entlohnung für gleiche Arbeit zwischen Männern und Frauen hingewiesen werden. In Deutschland beträgt der unbereinigte Wert des Gender Pay Gaps durchschnittlich 21 %; der bereinigte Wert liegt bei 18 %.

Unterschiede beim Wert des Gender Pay Gaps sind auch in den einzelnen Bundesländern ersichtlich. So lag der unbereinigte Gender-PayGap-Wert in Baden-Württemberg bei 23 % und in Bayern bei 24 %. Den niedrigsten Gender-PayGap-Wert verzeichnete Thüringen mit 6,3 %. Fakt ist: Immer mehr Frauen müssen für ihren Lebensunterhalt selbst sorgen. Die Lohnlücke ist ein Punkt, der dringend geschlossen werden sollte.

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