
Ausbildung Mechatroniker/in (m/w/d)

Welche Tätigkeiten übernimmt ein/e Mechatroniker/in während der Ausbildung?
In der Ausbildung Mechatroniker oder Mechatronikerin und im Beruf können die Tätigkeiten in vier Bereiche untergliedert werden: Prüfen und Messen, Maschinen warten und reparieren, maschinelles montieren und demontieren sowie Steuerungen installieren sowie komplexe Systeme programmieren.
Im Bereich Prüfen und Messen lernen die Auszubildenden, Spannungen und Winkel zu messen und in Arbeitsprozessen unterschiedliche Werte miteinander zu vergleichen. Dies sind die relevantesten Aufgaben eines Mechatronikers oder einer Mechatronikerin, um akkurate Ergebnisse zu erzielen.
Maschinen müssen zudem regelmäßig geprüft und gewartet werden, um eine einwandfreie Funktionsweise zu gewährleisten. Eine sichere und zuverlässige Funktionsweise ist das A und O. Mechatroniker/innen müssen aus diesem Grund sehr gewissenhaft arbeiten. Natürlich müssen sie auch Anlagen und Maschinen zusammenbauen und auseinandernehmen können.
Schaltungen funktionieren über elektrische, pneumatische oder hydraulische auch Energien. In ihnen stecken zudem hochsensible Lichtschranken. Die Schaltungen werden von Mechatronikern eingerichtet. Bei großen Anlagen werden außerdem kleinteilige Stromanschlüsse fachgerecht zusammengelegt und angeschlossen. Auch die Beschriftung der einzelnen Teile wird von Mechatronikern und Mechatronikerinnen vorgenommen.
Des Weiteren werden in diesem Berufsfeld Netzwerke eingerichtet sowie Bedienungssoftwares. So können einzelne Arbeitsabläufe ungestört und reibungslos ablaufen.
Wie lange dauert die Ausbildung Mechatroniker/in und wie ist der Ablauf?
Die Ausbildung Mechatroniker oder Mechatronikerin dauert 3,5 Jahre. Somit dauert sie ein halbes Jahr länger als die meisten Ausbildungen. Mit einem gesonderten Antrag ist es möglich, die Ausbildung, um ein komplettes Jahr zu verkürzen. Auch die Verlängerung der Ausbildung ist in speziellen Fällen möglich.
Aktuelle Jobangebote
Es handelt sich um einen dualen Ausbildungszweig, der im Betrieb sowie in der Berufsschule stattfindet. Hier lernen Auszubildende alle praktischen sowie theoretischen Inhalte für den zu erlernenden Beruf.
Im zweiten Ausbildungsjahr findet eine Zwischenprüfung statt. Diese wird nicht bewertet, ist aber ein Muss, um an der Abschlussprüfung teilnehmen zu dürfen. Für die Abschlussprüfung hat der Auszubildende drei Versuche.
Welche Voraussetzungen musst du erfüllen, um Mechatroniker/in zu werden?
Heranwachsende Mechatroniker/innen sollten Freude an Reparaturen haben und gern an technischen Systemen tüfteln. Technisches Verständnis ist eine wichtige Voraussetzung. Des Weiteren sollte ein guter Realschulabschluss vorhanden sein. Ohne Spaß an Physik und Mathematik wird den Auszubildenden die Ausbildung schwerfallen.
Technisches Verständnis, wissenschaftliche Ambitionen sowie ein gewisser Hang zum Perfektionismus sind wichtige Eigenschaften, die den perfekten Azubi ausmachen.
Wo kann ich nach meiner Ausbildung als Mechatroniker/in arbeiten?
Ausgebildete Mechatroniker und Mechatronikerinnen haben die Möglichkeit, in unterschiedlichen Branchen tätig zu werden. Hierzu zählen der (Raum-)Fahrzeugbau, der Anlagen– und Maschinenbau sowie die Kommunikations- und Automatisierungstechnik. Überall wo Maschinen Anwendung finden, welche Bezug zu Mechanik, Elektronik und Information haben, finden Mechatroniker ihren Einsatz.
Was verdiene ich als Mechatroniker/in nach meiner Ausbildung?
Während der Ausbildung steigt das Gehalt jährlich. Die Ausbildungsvergütung beginnt bei circa 800 Euro und steigert sich auf über 1.100 Euro während der Ausbildungslaufbahn.
Nach der Ausbildung steigt das Gehalt auch immer wieder attraktiv an. Monatlich liegen die Gehälter zwischen 2.000 und 3.000 Euro. Das Gehalt von studierten Mechatronikern und Mechatronikerinnnen übersteigt ein monatliches Einkommen von 4.000 Euro (brutto). Auch ein Techniker kann nach der Ausbildung gemacht werden. Hier steigt ebenfalls das mögliche Einstiegsgehalt.
Wissenswert: Der „Techniker“ und das Studium können berufsbegleitend stattfinden und dauern zwischen 2 und 4 Jahren – je nachdem, ob eine reine oder duale Ausbildung stattfindet.
Welche Arbeitszeiten habe ich als Mechatroniker/in?
Die Tätigkeit der Mechatronikerin oder des Mechatronikers findet im Schichtbetrieb statt. Hier richtet sich die Startzeit nach der eigenen Firma. Im Durchschnitt beginnt die erste Schicht um 7 Uhr morgens und endet je nach Pausenzeitraum um 15:30 Uhr. Im Anschluss schließen die Spät- sowie Nachtschichten an. Wochenendarbeiten sind in dem Berufsfeld keine Seltenheit. Auch der Bereitschaftsdienst ist in einigen Firmen Gang und Gebe. Hier stehen der Auszubildende und die Facharbeiter auf Abruf bereit, wenn es bei Kunden zu Problemen mit den Maschinen kommt.
Gibt es Besonderheiten im Job als Mechatroniker/in zu beachten?
Mechatroniker können unterschiedliche Fachrichtungen wählen. Gängige Formen sind die Kfz-Mechatroniker und Kfz-Mechatronikerinnen. Aber auch Mechatronikerinnen oder Mechatroniker für Kältetechnik oder Rollladen- und Sonnenschutz sind auf dem Markt gefragt. Die Fachrichtung entscheidet an sich der Ausbildungsbetrieb, der gewählt wird. Wer sich im Vorfeld bereits eine Fachrichtung aussucht, kann dementsprechend die passenden Betriebe für das eigene Vorhaben anschreiben und eine Bewerbung zukommen lassen.
Wie sieht meine Zukunftsperspektive als Mechatroniker/in aus?
Mechatroniker/innen haben gute berufliche Zukunftsaussichten, da vor allem die Automatisierungstechnik immer weiter ausgebaut werden. Immer mehr Unternehmen steigen auf Maschinen um, wodurch für Mechatroniker/innen ein noch weiteres Berufsfeld entsteht. Junge Menschen, die sich für diesen Beruf entscheiden, werden auf jeden Fall einen gesicherten Arbeitsplatz erhalten.
Fahrzeuge werden auch weiterhin präsent sein. So wird der Beruf Kfz-Mechatroniker/in niemals aussterben, da die einzelnen Installationen von Fachleuten durchgeführt werden müssen. Aber auch spezielle Anlagen können ausschließlich von Fachpersonal gewartet, geprüft und installiert werden. Wer noch ein passendes Studium oder den Techniker dranhängt, steigert seine beruflichen Chancen und kann mit einem höheren Einstiegsgehalt rechnen.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.
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