Welche Tätigkeiten übernimmt eine Hotelkauffrau / ein Hotelkaufmann während der Ausbildung?

Du sorgst gerne dafür, dass in deinem Betrieb alles rund läuft? Arbeiten mit Zahlen jagt dir keine Angst ein und du hast gerne mit Menschen zu tun? Dann könnte die Ausbildung Hotelkauffrau / Hotelkaufmann die richtige für dich sein. Als Hotelkauffrau / Hotelkaufmann sitzt du zwar oft hinter dem Schreibtisch, hast aber viele interessante Aufgaben und kommst auch in Kontakt mit den internationalen Gästen in deinem Betrieb.

Du übernimmst die kaufmännischen Aufgaben in einem Hotel. Du erstellst Rechnungen, kümmerst dich um die Kennzahlen, die für die Beurteilung des Unternehmens benötigt werden, führst Statistiken über deinen Betrieb und bist auch für den Zahlungsverkehr des Hotels zuständig. Mit deiner Arbeit trägst du wesentlich dazu bei, dass die Geschäftsführung ihre Unternehmensziele erreichen kann.

Eine Hotelkauffrau / ein Hotelkaufmann arbeitet viel am Computer und bearbeitet Akten, sitzt somit häufig im Büro. Das heißt aber nicht, dass deine gesamte Ausbildung dort stattfindet. Im Gegenteil: Du wirst alle Bereiche des Hotelbetriebes kennenlernen, da es wichtig ist, dass du alle Zusammenhänge verstehst.

Du wirst nacheinander erleben, wie in den verschiedenen Bereichen eines Hotels gearbeitet wird. Du hilfst in der Küche mit und erfährst, wie die Speisen für die Gäste zubereitet werden. Im Service wird dir gezeigt, wie die Speisen serviert werden. Die Kollegen am Empfang machen dich mit dem Buchungssystem vertraut. Außerdem lernst du, wie du mit den Gästen umzugehen hast. Egal ob per Telefon oder persönlich vor Ort – du erfährst, wie du auf sie eingehen und ihnen ihre Wünsche erfüllen kannst, damit ihr Aufenthalt in eurem Hotel perfekt wird.

Wesentlich ist an der Ausbildung vor allem, dass du verstehst, wie im Hotel ein Rädchen ins andere greift. Du musst wissen, wie die verschiedenen Bereiche miteinander arbeiten und wie die Abläufe sind. Denn nach dem Abschluss deiner Ausbildung wird es an dir liegen, da du als Hotelkauffrau oder -mann im Hintergrund bei den kaufmännischen Abläufen die Fäden ziehen wirst. Dabei musst du die Bestimmungen und Gegebenheiten der verschiedenen Abteilungen eines Hotels beachten. Sonst kann es passieren, dass es zu Problemen kommt.

Wie lange dauert die Ausbildung zur Hotelkauffrau / zum Hotelkaufmann und wie ist der Ablauf?

Deine Ausbildung Hotelkauffrau / Hotelkaufmann wird drei Jahre umfassen. In dieser Zeit lernst Du alles, was du für diesen Beruf benötigst. Die Ausbildung läuft dual ab: Du wirst sowohl an der Berufsschule als auch in einem Betrieb lernen.

Die Aufgabenstelle für kaufmännische Abschluss- und Zwischenprüfungen (kurz AkA) mit Sitz in Nürnberg ist für die Prüfungsaufgaben zuständig. Wenn du dich besonders gut auf deine Prüfung vorbereiten willst, kannst du die Prüfungsaufgaben vorheriger Zwischen- und Abschlussprüfungen beim U-Form-Verlag in Solingen bekommen.

Welche Voraussetzungen musst du erfüllen, um Hotelkauffrau / Hotelkaufmann zu werden?

Ein mittlerer Schulabschluss (Real- oder Gesamtschule) ist Grundvoraussetzung dafür, dass du eine Ausbildung zur Hotelkauffrau/zum Hotelkaufmann beginnen kannst. Bessere Chancen, einen Ausbildungsplatz zu gekommen, hast du, wenn du das Abitur (auf Gymnasium oder Gesamtschule) erlangt hast. Ein großer Vorteil ist es für dich, wenn du Mathematik, Deutsch und Englisch als Hauptfächer hattest und gute Noten vorweisen kannst. Was du in diesen Fächern erlernt hast, wirst du häufig anwenden können: Rechnungen gehören genauso zu deiner täglichen Arbeit wie Briefe und Anschreiben verfassen. Auch wirst du immer wieder mit ausländischen Hotelgästen in Kontakt kommen, und mit diesen verständigt man sich in den meisten Fällen auf Englisch.

Wo kann ich nach meiner Ausbildung als Hotelkauffrau / Hotelkaufmann arbeiten?

Sowohl die Ausbildung als auch dein späterer Job wird dich in Hotels, Gasthöfe und Pensionen führen. Als Hotelkauffrau / Hotelkaufmann wirst du im Rechnungswesen arbeiten. Du kümmerst dich um die Verkaufspreise, die für die Dienstleistungen des Hotels verlangt werden. Die Personalwirtschaft ist ebenfalls dein Bereich, da du Personalplanungen durchführen und die Personalvorgänge bearbeiten wirst.

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Was verdiene ich als Hotelkauffrau / Hotelkaufmann nach meiner Ausbildung?

Als Hotelkauffrau / Hotelkaufmann kannst du in allen Bundesländern von einem durchschnittlichen Gehalt von 27793 Euro pro Jahr ausgehen. Anfangsgehalt sind in diesem Job etwa 20000 Euro pro Jahr. Laut Datenerhebung von stellenanzeigen.de liegt die Gehaltsobergrenze bei 35950 Euro.

Welche Arbeitszeiten habe ich im Beruf?

Ob an der Rezeption stehen, in der Küche Gerichte zaubern oder wie du im Büro am Computer arbeiten: Wie in jedem Bereich in der Gastronomie wirst auch du ungewöhnliche Arbeitszeiten haben. Immerhin können die Gäste von früh bis spät den besten Service erwarten. Du wirst also zeitweilig auch am Wochenende im Einsatz sein und abends noch arbeiten müssen.

Gibt es Besonderheiten im Job als Hotelkauffrau / Hotelkaufmann zu beachten?

Mathe, Deutsch und Englisch solltest du wie erwähnt beherrschen. Es schadet nicht, wenn du mit Stress umgehen kannst und auch bei unfreundlichen Gästen höflich und souverän reagieren kannst. Auch solltest du kein Problem damit haben, keine festen Arbeitszeiten zu haben. Du solltest mit den anderen Mitarbeitenden des Hotels gut zusammenarbeiten können, da meist ein Rädchen ins andere greift.

Wie sieht meine Zukunftsperspektive aus?

Wenn du deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hast, stehen dir fast alle Bereiche eines Hotels offen. Du hast die Chance, dich durch gute Leistungen auf der Karriereleiter nach oben zu arbeiten. Selbst eine leitende Position ist mit Fleiß möglich.

Als Hotelkauffrau / Hotelkaufmann kannst du auch verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen. Dabei kannst du dich beispielsweise auf Gastwirtschaft, das Finanzwesen oder das Controlling spezialisieren. Aber auch ein Meisterabschluss ist möglich, ebenso der Weg zum Fachwirt im Gastgewerbe. Dadurch kannst du ebenfalls eine Führungsposition erreichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.