Welche Tätigkeiten übernimmt ein Beamter/Beamtin für Fernmelde- und Elektronischen Aufklärung während der Ausbildung?

Schon während der Ausbildung zum/zur Beamten/Beamtin für Fernmelde- und Elektronische Aufklärung lernst du all die täglichen Aufgaben kennen, die du nach der Ausbildung eigenständig ausführen wirst. Dazu gehört vor allem das Hinterfragen von Nachrichten aus dem Ausland, die für unsere Regierung oder die Bundeswehr von Relevanz sein können. Außerdem behältst du Krisengebiete im Auge und verfolgst jederzeit den aktuellen Stand. Das tust du, indem du zum Beispiel Funksignale mithilfe von technischen Geräten auswertest. Du lernst, wie ein guter Informationsaustausch funktioniert, wie man die Sicherheit von Nachrichten gewährleistet oder auch was die Grundlagen der elektronischen Kampfführung sind.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Beamten/Beamtin für Fernmelde- und Elektronische Aufklärung und wie ist der Ablauf?

Die Ausbildung zum/zur Beamten/Beamtin für Fernmelde- und Elektronische Aufklärung dauert zwei Jahre. Hast du vorher bereits im technischen Bereich gearbeitet, kannst du deine Ausbildungszeit aber verkürzen.

Deine Ausbildung absolvierst du entweder beim Bundesnachrichtendienst oder der Bundeswehr. Hauptsächlich leistest du deinen Dienst während der Ausbildung im Büro ab. Am Ende der Ausbildung musst du eine Prüfung ablegen. In den zwei Jahren Ausbildungszeit, die auch als Vorbereitungsdienst bezeichnet werden, lernst du dabei direkt von Anfang an hautnah alle Grundlagen, um deine Laufbahnprüfung gut bestehen zu können.

Welche Voraussetzungen musst du erfüllen, um Beamter/Beamtin für Fernmelde- und Elektronische Aufklärung zu werden?

Um Beamter/Beamtin für Fernmelde- und Elektronische Aufklärung zu werden, benötigst du einen Realschulabschluss. Es ist jedoch auch möglich, dass du dich bewirbst mit einem Hauptschulabschluss. Dabei brauchst du dann aber ergänzend eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung. Besonders von Vorteil wäre, wenn deine Ausbildung im technischen Bereich wäre. Da du Beamter/Beamtin wirst, musst du die beamtenrechtlichen Vorschriften erfüllen. Das bedeutet: Keine Vorstrafen und das Höchstalter darf noch nicht überschritten sein.

Wo kann ich nach meiner Ausbildung als Beamter/Beamtin für Fernmelde- und Elektronische Aufklärung arbeiten?

Als Beamter/Beamtin für Fernmelde- und Elektronische Aufklärung kannst du entweder beim Bundesnachrichtendienst arbeiten oder bei der Bundeswehr.




Was verdiene ich als Beamter/Beamtin für Fernmelde- und Elektronische Aufklärung nach meiner Ausbildung?

Das Gehalt nach deiner Ausbildung zum/zur Beamten/Beamtin für Fernmelde- und Elektronische Aufklärung richtet sich nach deiner Besoldungsstufe. Bei der niedrigsten Stufe erhältst du im Durchschnitt etwa 28.000 Euro pro Jahr. Dein Gehalt kannst du aber durch regelmäßige Weiterbildungen und gute Leistungen sehr gut aufstocken und dich befördern lassen. So kannst du auch Führungspositionen übernehmen oder dich in gewisse Fachbereiche spezialisieren lassen.

Welche Arbeitszeiten habe ich als Beamter/Beamtin für Fernmelde- und Elektronische Aufklärung?

In der Regel hast du als Beamter/Beamtin für Fernmelde- und Elektronische Aufklärung einen Schichtdienst. Das liegt daran, dass Nachrichten jederzeit, auch nachts, immer präsent sind. Gerade, wenn es aktuelle Krisenlagen gibt, bist du sehr gefragt, sodass deine Tage auch einmal länger werden können. Außerdem musst du dich darauf einstellen, dass du auch an Wochenenden oder Feiertagen mal arbeiten musst.

Gibt es Besonderheiten im Job als Beamter/Beamtin für Fernmelde- und Elektronische Aufklärung zu beachten?

Da du mit einer Vielzahl von Nachrichten und Informationen jonglierst, solltest du ein gutes Gespür dafür haben, wichtige Dinge von unwichtigen Dingen zu trennen. Außerdem solltest du dich auf dein Bauchgefühl verlassen können. Falsche Informationen können schnell ungeahnte Folgen mit sich führen. Du solltest ebenfalls ein gutes analytisches Verständnis mitbringen und ein Interesse an technischen Aufklärungsmethoden haben. Zudem sind die Informationen, die du erhältst, sehr geheim, weswegen es dir keine Schwierigkeiten machen darf, dass du Dinge für dich behältst.

Wie sieht meine Zukunftsperspektive als Beamter/Beamtin für Fernmelde- und Elektronische Aufklärung aus?

Als Beamter/Beamtin hast du einen krisensicheren Job, bei dem du keine Angst vor einem möglichen Arbeitsplatz Verlust haben brauchst. Da du ebenfalls an vielen Fort- und Weiterbildungen teilnehmen kannst, besteht die Möglichkeit dich sehr weit hochzuarbeiten und auch Führungspositionen einzunehmen. Da Nachrichten immer vorhanden sein werden, gibt es für dich selbstverständlich auch immer etwas zu tun.
Außerdem ist deine Tätigkeit sehr abwechslungsreich, sodass Langeweile nicht so schnell aufkommt.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.