So wirken sich Neujahrsvorsätze von Mitarbeiter*innen auf das Bewerberverhalten aus
Für viele ist es ein fester Bestandteil des Silvesterabends: Das Setzen verschiedener Neujahrsvorsätze, die es im Laufe des nächsten Jahres dann umzusetzen gilt. Wer hat nicht einmal schon voller Elan und am besten noch nach dem einen oder anderen Glas Sekt stolz verkündet, er wolle zehn Kilo abnehmen, regelmäßig Sport treiben oder endlich den Sprachkurs in Angriff nehmen, den er schon so lange machen wollte, aber nie Zeit dafür hatte?
Zugegeben: Das Setzen von Vorsätzen ist kinderleicht. Kein Wunder, dass die Neujahrsvorsätze einem so schnell über die Lippen kommen und oft sogar schneller, als es gut für einen ist. Nur ein Bruchteil aller Vorsätze wird immerhin überhaupt in die Tat umgesetzt. Während die meisten Menschen im Januar tatsächlich noch voller Elan und motivierter denn je sind, schwindet die Motivation im Laufe des Jahres jedoch häufig.
Die Fitnessstudios werden nach dem anfänglichen Boom zu Anfang des Jahres wieder leerer und von den gemachten Vorsätzen will niemand mehr etwas wissen. Doch wie wirken sich Neujahrsvorsätze auf das Bewerberverhalten aus? Immerhin wird sich der eine oder andere sicherlich auch vornehmen, seinen Job zu wechseln, um die Karriereleiter weiter nach oben zu klettern oder einfach mal etwas anderes auszuprobieren.
Der Januar ist für die Jobsuche so beliebt wie kein anderer Monat
Tatsächlich suchen die Deutschen im Januar so intensiv nach neuen Jobs, wie in keinem anderen Monat des Jahres – und das, obwohl das Angebot zu Beginn des Jahres nicht unbedingt anders aussieht, wie zu jedem anderen Zeitpunkt auch. Um rund 40 Prozent steigen die Suchanfragen auf Online-Jobportalen.
Das verwundert nicht, wenn Studien zufolge ganze 75 Prozent aller Menschen schon einmal einen Jobwechsel als Neujahresvorsatz gefasst haben. In die Tat umsetzen wollen das schlussendlich dann immerhin noch sieben Prozent, die sich dann im neuen Jahr tatsächlich darum bemühen, aktiv nach einer neuen Anstellung zu suchen.
Der Jahresanfang eignet sich am besten für Stellenausschreibungen
Für Sie als Arbeitgeber ergibt sich dadurch ein wichtiger Vorteil: Zu Anfang des Jahres ist die beste Zeit, um nach neuen Arbeitskräften zu suchen. Da sich im Januar verhältnismäßig besonders viele Menschen bewerben, haben sie zu dieser Zeit die beste Chance, aus einem großen Pool verschiedener Bewerber*innen diejenigen Kandidat*innen auszusuchen, die am besten in Ihr Unternehmen passen.
Wollen Sie also ohnehin im Laufe des Jahres neue Mitarbeiter*innen einstellen, so lohnt es sich, die entsprechenden Stellen bereits im Januar zu schalten. Das bedeutet nicht, dass Sie die Leute auch zeitnah einstellen müssen. Beim Bewerbungsprozess können Sie sich dennoch jede Menge Zeit lassen, sofern Sie offen kommunizieren, dass die Stelle erst ab einem späteren Zeitpunkt besetzt werden soll.
Umgekehrt besteht so natürlich aber auch die Gefahr, dass Sie zu Jahresbeginn einige wertvolle und qualifizierte Mitarbeiter*innen verlieren, die sich mehr oder weniger spontan für einen Jobwechsel entscheiden. Auch wenn Mitarbeiter*innen grundsätzlich zufrieden in ihrem Beruf sind und sie sich wohl in ihrem Unternehmen fühlen, ist der Drang, nach immer mehr zu streben, bei vielen Menschen allgegenwärtig.
Besonders sehr ehrgeizige Menschen geben sich selten mit dem zufrieden, was sie haben und sind stetig bemüht, sich zu verbessern und Änderungen herbeizuführen, die ihre Zufriedenheit angeblich steigert. Kein Wunder also, dass ein Jobwechsel für viele einfach dazugehört. Doch was können Sie dagegen tun?
Die richtige Kommunikation kann dabei helfen, Kündigungen abzuwenden

Entscheiden sich Mitarbeiter*innen aus freien Stücken heraus zu kündigen, dann müssen Sie das wohl so hinnehmen, auch wenn Sie diese Entscheidung vielleicht nicht immer nachvollziehen können. Um herauszufinden, wie Ihre Angestellten denken und ob sie vielleicht sogar mit dem Gedanken spielen zu kündigen, können Sie aber schon vorher in einem Gespräch herausfinden.
Nutzen Sie die Zeit zum Jahresende, um ein Jahresabschlussgespräch mit Ihren Mitarbeiter*innen zu führen. In einem kleinen Unternehmen lohnt es sich dabei, jeden Mitarbeiter*in einzeln zu einem kurzen Gespräch zu bitten.
Tauschen Sie sich darüber aus, was in den vergangenen Monaten gut gelaufen ist und wo Sie und auch Ihr Mitarbeiter*in noch Verbesserungspotenzial sehen. Auf diese Weise können Sie unter Umständen Lösungen finden, die eine Kündigung nicht mehr notwendig machen. Die richtige Kommunikation ist hierbei das A und O.
Ergreifen Sie einmal selbst die Initiative und belohnen Sie Ihre Mitarbeiter*innen
Der häufigste Kündigungsgrund ist nach wie vor ein zu niedriges Gehalt. Kündigen Ihre Mitarbeiter*innen, kann dies also die Ursache sein. Vielleicht sollten Sie in dem Zuge darüber nachdenken, Ihren Mitarbeiter*innen eine Gehaltserhöhung zu gewährleisten.
Besonders dann, wenn Sie langjährige und treue Mitarbeitende haben, die in den vergangenen Monaten noch mehr geleistet haben als es nötig wäre, um das Unternehmen voranzubringen und unbezahlte Überstunden eher die Regel als die Ausnahme waren, dann ist es Zeit, über mehr Lohn nachzudenken.
Warten Sie nicht immer darauf, bis Ihre Mitarbeiter*innen von selbst auf Sie zukommen, um nach einer Gehaltserhöhung zu fragen. Ergreifen Sie doch einfach mal selbst die Initiative und machen Ihren Mitarbeiter*innen damit eine große Freude.
Damit sorgen Sie nicht nur für zufriedene und glückliche Angestellte, sondern verstärken außerdem auch die Mitarbeiterbindung an das Unternehmen. Glückliche Mitarbeiter*innen sind außerdem automatisch auch motivierter, arbeiten effizienter und leisten dadurch mehr. Somit ergeben sich auch für Sie jede Menge Vorteile.
Zu wenig Anerkennung Ihrerseits kann Ihrem Unternehmen mehr schaden als Sie denken
Falls eine Gehaltserhöhung für Sie zunächst nicht in Frage kommt, gibt es jedoch auch andere Möglichkeiten, Ihre Mitarbeiter*innen entsprechend zu belohnen. Prämien, Rabatte, Geschenke und verschiedene Mitarbeiteraktionen eignen sich ebenso dafür, Ihren Mitarbeitenden eine Freude zu bereiten, die Motivation zu steigern und Ihre Mitarbeiter*innen an sich zu binden.
Zeigen Sie ihnen Ihre Wertschätzung – zu wenig Anerkennung gehört neben einem zu niedrigen Gehalt immerhin auch zu den häufigsten Gründen, weshalb Angestellte sich dazu entscheiden, zu kündigen und einen neuen Job mit besseren Bedingungen anzunehmen.
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- Kategorie: Personalmanagement, Recruiting
- 04. Januar 2021
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