Zocken im Vorstellungsgespräch? Darum könnte das die Zukunft sein
Sind gute Zocker automatisch auch gute Arbeitnehmer? Mit dieser Frage beschäftigte sich eine Studie mit dem Titel „Intelligence at play: Game-based Assessment using a Virtual-Reality Application“. Das Ergebnis: Virtual-Reality-Gamer, die die Spiele schneller beendeten als ihre Mitspieler, wiesen ein höheres Maß an allgemeiner Intelligenz und Verarbeitungskapazität auf. Könnte Gaming in Zukunft also ein Faktor im Bewerbungsprozess werden?
Inhaltsverzeichnis
Ablauf der Studie
Laut Online-Magazin t3n wurde die Studie von Forschern der Universität zu Köln, der Universität Liechtenstein und der Fachhochschule Vorarlberg durchgeführt und in der Fachzeitschrift Virtual Reality veröffentlicht. Um ihre Thesen zu testen, luden die Forscher insgesamt 103 Teilnehmer ein. Diese sollten das kommerzielle VR-Spiel „Job Simulator“ spielen und zusätzlich die Kurzversion des Intelligenztests BIS-4 absolvieren.
Und tatsächlich: Teilnehmer, die schneller mit dem Spiel durch waren als andere, zeigten eine höhere Intelligenz und konnten Themen schneller verarbeiten. Bisher gab es in dieser Richtung nur wenig Studien, weshalb die Ergebnisse äußerst interessant sind.
Virtual Reality und die Arbeitswelt
Virtual-Reality-Spiele als Werkzeuge für Personaler, um die Arbeitsleistung von Bewerbern vorherzusagen? Was klingt wie Science-Fiction ist mittlerweile gar nicht mehr so weit weg von der Zukunft. Tatsächlich könnten solche Spiele im Bewerbungsprozess schon bald ergänzend eingesetzt werden. Immerhin ist laut der oben genannten Studie die Intelligenz eine große Variable zur Vorhersage der Arbeitsleistung.
Einige Unternehmen setzen für ihr Recruiting bereits sogenannte Serious Games ein, wie Markus Weinmann, der Hauptautor der Studio erklärte. Die Studie unterstreicht diese Entwicklung. Weitere Erforschungen des Potenzials von Videospielen bleiben also spannend und könnten den Bewerbungsprozess der Zukunft verändern.
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Fazit
Neue Technologien wie KI und VR werden nicht nur die Arbeitswelt, sondern auch das Recruiting zu einem Wandel zwingen. Ob Gaming tatsächlich eine Rolle dabei spielen könnte, bleibt abzuwarten. Im Bewerbungsgespräch Virtual-Reality-Games spielen zu dürfen, hört sich jedenfalls erst einmal gar nicht so schlecht an, oder?
Quelle: t3n.de
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