Anwalt, Schlosser, Industriekauffrau – das war gestern. Doch was sind heute Jobs mit Zukunftspotenzial? Zum Beispiel alles, was mit Klimaschutz zu tun hat. Du suchst neue Herausforderungen am Zahn der Zeit und willst dabei helfen, die ganz große Katastrophe abzuwenden? Dann könnten unsere 3 Top-Berufsbilder rund um Klima- und Umweltschutz für dich sehr spannend sein.


„Ich will Klimaschützer werden!“

Ansatzpunkte, unsere Welt grüner, nachhaltiger und schlichtweg weniger giftig zu machen, gibt es ja viele. Man kann im Kleinen wie auch im Großen viel bewegen; wichtig ist nur, dass man aktiv wird. Und so tun sich da auch sehr unterschiedliche Berufsbilder auf für all diejenigen, die nur noch schnell unsere Welt retten wollen – oder es zumindest versuchen möchten. Egal, ob du bereits einen Universitätsabschluss in der Tasche hast oder gerade für deinen Mittelschulabschluss paukst: Bei diesem Thema kann wirklich jeder anpacken, und wir haben jedes helfende Händchen bitter nötig. Vielleicht erkennst du dich ja in einem dieser drei Berufsbilder wieder und findest so deinen Traumjob?


Top 1: Klimaschutzmanager

Klimaschutzmanager sind heiß begehrt. Fast jedes Städtchen will mittlerweile so jemanden haben, denn damit zeigt man auch nach außen, dass man etwas fürs Klima tun will. Und mit der richtigen Fachfrau oder dem passenden Fachmann auf dieser Position lässt sich auch in einer Kleinstadt einiges im Sinne von mehr Klimaschutz bewegen.

Um Klimaschutzmanager zu werden, musst du zum Beispiel Energietechnik studieren. Eine Anstellung findest du dann in erster Linie in öffentlichen Verwaltungen, bei Kommunen oder in Ämtern für Umwelt- und Naturschutz. Als Klimaschutzmanager bist du für die Planung, Organisation und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen zum Beispiel auf kommunaler Ebene zuständig. Das heißt, du entwirfst Konzepte, wie in verschiedenen Bereichen Energie eingespart und zugleich umweltfreundlich erzeugt werden kann. Dafür muss man Kosten kalkulieren, mit Energieversorgungsunternehmen und Fachfirmen in Kontakt stehen, Bürger informieren und Daten analysieren.

Must-haves:

Für diesen Job brauchst du in der Regel Abitur und ein abgeschlossenes Studium, technisches Fachwissen und darüber hinaus sehr gute kommunikative Fähigkeiten.


Top 2: Verkäufer im Unverpackt-Laden

Sie schießen wie die Pilze aus dem Boden: Unverpackt-Läden haben Konjunktur. Das Konzept ist klasse: Einkaufen ohne überflüssigen Plastikmüll, den niemand braucht und über den man sich nur ärgert. Dafür bringen die Kunden ihre eigenen Behältnisse mit, in die dann die gekauften Lebensmittel einfach eingefüllt werden. Für viele, die in solch einem Geschäft arbeiten, ist die Tätigkeit dort viel mehr als nur reiner Broterwerb: Sie ist Lebensphilosophie und Missionsauftrag zugleich. Zu deinem Arbeitsalltag gehört das Einsortieren der Waren, die Beratung der Kunden und die Bedienung der Kasse.

Die Welt retten
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Must-haves: 

Idealerweise bringst du eine Ausbildung zum Verkäufer im Lebensmittelhandel mit; oftmals hast du aber auch als Quereinsteiger gute Chancen, eingestellt zu werden. Wichtiger als die Berufsausbildung ist jedoch, dass du dich mit der Unternehmensphilosophie der Müllvermeidung voll und ganz identifizieren kannst. Wer im Unverpackt-Laden arbeitet, sollte gerne mit Menschen zu tun haben, gut beraten und verkaufen können. Ein gesundes Maß an Unkompliziertheit rundet dein Profil ab.


Top 3: Ortskoordinator bei Greenpeace

Du willst jetzt was Gutes tun? Du packst gerne direkt an, ohne erst fünf Jahre studieren zu müssen? Dann könnte eine Anstellung als Ortskoordinator bei einer der großen NGOs wie Greenpeace das Richtige für dich sein. Als solcher bist du in einem festgelegten Gebiet unterwegs und sammelst Spenden und Fördermittel zur Finanzierung der Umweltschutzarbeit des Vereins ein. Hier lernst du Umweltaktivismus von der Pike auf und erhältst einen Einblick in die Struktur und Funktionsweise einer Non-Profit-Organisation. Du bist viel unterwegs, musst Überzeugungsarbeit leisten und bist nah an den Menschen dran. Der Großteil deines Aufgabenbereichs ist Kommunikation sowie das Sammeln und Weitergeben von Informationen.

Must-haves:

Optimal, wenn du eine Ausbildung oder Erfahrung im Bereich Promotion, Akquise, Verkauf oder Vertrieb mitbringst. Aber auch Quereinsteiger haben hier gute Möglichkeiten. Du solltest dich natürlich mit den Zielen von Greenpeace identifizieren, viel Power und Eigeninitiative mitbringen sowie mobil sein


Fazit

Für dich war nichts dabei? Keine Angst: Prinzipiell kannst du mit ganz unterschiedlichen Berufsbildern im Klimaschutz aktiv werden. Denn schließlich werden auch hier Techniker, PR-Fachleute, strategische Planer, Controller oder auch die gute, alte Industriekauffrau gebraucht, um wichtige Funktionen auszuüben – im Dienste des Klimaschutzes.

Aktuelle Jobangebote im Bereich Klimaschutz




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