Der Generationen-Check: Wer arbeitet in welchem Beruf?
Generation X, Y oder Z – oder gar Baby-Boomer? Wo gehörst du dazu? Und in welchem Job arbeitest du? Das Jobportal stellenanzeigen.de hat seine Bewerberdaten genauer unter die Lupe genommen. Hättest du gedacht, dass das Handwerk durchaus auch bei der Gen Z im Trend liegt? Der Generationen-Check.
Inhaltsverzeichnis
Verschiedene Generationen, unterschiedliche berufliche Vorlieben – ist das so? Also die junge, kreative Webdesignerin, die in Berlin-Kreuzberg arbeitet, versus den Schreinermeister im Fast-Ruhestand aus dem bayerischen Voralpenland? Das Jobportal stellenanzeigen.de hat interessante Erkenntnisse aus seinen Bewerberdaten gewonnen. Nachgegangen wurde folgenden zwei Fragestellungen:
- Welche Generation arbeitet in welcher Branche bzw. welchem Beruf?
- Welche Generation bewirbt sich wo (in welchem Bundesland)?
Als Basis für die Auswertung wurden die Bewerberdaten über das Jobportal im Mai 2023 herangezogen.
Die Generationen sind folgendermaßen definiert:
Generation | Jahrgänge | Alter |
Z | 1995 – 2010 | 14 – 28 Jahre |
Y | 1980 – 1994 | 29 – 43 Jahre |
X | 1965 – 1979 | 44 – 58 Jahre |
Baby Boomer | 1946 – 1964 | 59 – 77 Jahre |
Generationen-Check: Wer arbeitet in welcher Branche?
Baby Boomer: lieben das Handwerk
Bei der älteren Generation, die noch im Berufsleben steht, den Baby Boomern, konnten vor allen Dingen klassische Berufsfelder punkten: Am häufigsten bewarb sich diese Generation auf Jobs im Handwerk, dicht gefolgt von kaufmännischen Berufen bzw. Verwaltungstätigkeiten. Auf dem dritten Platz landete mit dem Vertrieb bzw. Verkauf ein weiteres traditionelles Berufsfeld.
Generation X: zahlenfixiert
Bei der Generation X hingegen dreht sich alles um Zahlen. Sie bewarben sich vor allem auf Jobs im Finanzwesen und im Controlling. Aber auch der Vertrieb und der Verkauf war bei den aktuell 44- bis 58-Jährigen sehr beliebt – ebenfalls ein Bereich mit starkem Bezug zu Geld, Umsatz und Gewinn.
Generation Y: technisch begabt
Sehr viel technisches Interesse zeigt hingegen die Generation Y. Dahinter verbergen sich die 29- bis 43-Jährigen. Sie favorisierten Ingenieursberufe. Auf den Plätzen zwei und drei rangierten kaufmännische Berufe bzw. Verwaltungsjobs und das Handwerk. Allesamt Berufe mit hohem praktischem Anwendungsbezug, mal eher in der unmittelbaren Ausführung (Handwerk), mal mehr mit planerischem Aspekt (Ingenieur).
Generation Z: irgendwas mit Medien
Die Küken unter den Berufstätigen hatten ein klares Highlight bezüglich der bevorzugten Branchen: Medien, Marketing und PR war der Bereich, in dem sich die meisten Bewerber der Gen Z, also der Altersklasse 14 bis 28 tummelten. Der kreative Aspekt scheint dieser Generation sehr wichtig zu sein und lässt sich vermutlich mit der quasi angeborenen Medienaffinität gut zu einem Job verbinden. Hierzu passt auch Rang 2: IT, Technik und Software. Etwas erstaunlich hingegen die Branche, die von der Gen Z am dritthäufigsten berücksichtigt wurde: das Handwerk!
Wo bewirbt sich welche Generation?
Außerdem wurde der Frage nachgegangen, in welchen Bundesländern die definierten Generationen sich vor allem auf Jobs bewerben. Spannend: Hier zeigt sich ein deutliches Nord-Süd-Gefälle. Während die Baby Boomer vor allem in Norddeutschland stark vertreten sind, hat es bei der jüngsten Generation, der Gen Z, als einziges südliches Bundesland Bayern unter die Top 3 geschafft. Die meisten Bewerbungen verschickte diese Generation allerdings direkt in die Hauptstadt, den deutschen Kreativ-Hotspot: nach Berlin.
Fazit
Und, hast du dich im Generationen-Check wiedererkannt in „deiner Generation“? Passen deine beruflichen Interessen dazu? Klar ist: Egal ob Zahlenfuchs, Verkaufsprofi, Top-Ingenieur oder Kreativgenie – Spaß und Erfolg im Beruf kann man in jedem Alter haben. Vorausgesetzt, dein Job passt zu deinen Talenten.
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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.
Veronika ist Redakteurin und Content-Managerin. Sie hat Kommunikationswissenschaften, Arbeits- und Organisationspsychologie sowie Französische Sprachwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München studiert und ist bereits über 15 Jahre journalistisch in Print und online unterwegs. Für careeasy – Dein Karriere-Magazin von stellenanzeigen.de recherchiert und schreibt Veronika zu Themen rund um Studium & Ausbildung, Karriere, Gesundheit im Job und Arbeitsrecht.