Nach einem dualen Studium Wirtschaftsmathematik befasst du dich in deinem Berufsleben unter anderem mit den finanziellen Risiken von Max und Maxi Mustermann, wenn es um das Thema Versicherungen geht. Dafür ist ein duales Studium Wirtschaftsmathematik die richtige Wahl: Hier lernst du die Möglichkeiten rund um Sach- und Lebensversicherungen kennen. Und wer weiß, vielleicht versicherst du nach erfolgreichem Studiumsabschluss die Stimme des nächsten großen Stars am Musikhimmel.

Wenn du dich für ein duales Studium Wirtschaftsmathematik entscheidest, bedeutet das, du absolvierst neben den Vorlesungen und Seminaren auch jede Menge praktische Einheiten in einem entsprechenden Unternehmen. Das kann ein Versicherungs- oder auch Bankunternehmen sein. Beides sind mögliche Arbeitgeber, bei denen du nach deinem Studium mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Job finden wirst.

Das Studium bildet dich zum Experten oder zur Expertin auf den Gebieten Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Informatik und natürlich Mathematik aus. Das bedeutet, dass du auch bei Unternehmensberatern, Behörden und statistischen Ämtern sowie bei Wirtschaftsprüfern ein gern gesehene Bewerberin oder Bewerber bist. Zahlen und Formeln hast du unter Kontrolle und du bist in der Lage, sie für jeden Klienten in die sinnvollste Reihenfolge zu bringen.

Wenn du nach deinem Studium in einem Versicherungsunternehmen anfängst, entwickelst du dort unter anderem mathematische Methoden, die es deinem Arbeitgeber erbmöglichen, Kosten zu sparen. Gleichzeitig wirst du deine selbstentwickelte Methode auch deinen Teammitgliedern beibringen.

Das wiederum bedeutet, dass auch die soziale Komponente eine entscheidende Rolle in diesem Beruf spielt. Möchtest du dich nicht nur auf Deutschland beschränken, sondern auch im Ausland arbeiten wollen, solltest du deine Fremdsprachenkenntnisse aufpolieren.

Finanzstrategien werden nach dem erfolgreichen Abschluss des dualen Studiums Wirtschaftsmathematik kein Hindernis mehr sein, denn das wird neben der Risikominimierung zu deinen hauptsächlichen Aufgabenfeldern gehören. Außerdem wirst du lernen, betriebliche Abläufe zu optimieren und Lösungen zu finden, die schnell und unkompliziert in der Praxis angewendet werden können.

Wie lange dauert das Studium?

In der Regel dauert das Studium Wirtschaftsmathematik sechs bis sieben Semester. Diese schließt du mit einer Bachelorarbeit ab und kannst dich anschließend Bachelor of Science nennen.

Welche Inhalte kommen im dualen Studium der Wirtschaftsmathematik auf dich zu?

Das Studium beschäftigt sich nicht ausschließlich mit dem Versicherungsgeschäft, sondern auch mit Finanzmathematik, Statistik und Wahrscheinlichkeitstheorie. Das soll dir später helfen, Probleme zu identifizieren, zu analysieren und letztendlich auch zu lösen.

Informatik und Betriebswirtschaftslehre gehören ebenfalls in den Lehrplan. Konkret werden Differentialgleichungen auf deinem Stundenplan stehen. Mithilfe diesen kannst du Probleme modellieren und mithilfe von entsprechender Software Lösungen entwickeln. Auch besagte Stochastik und Statistik werden dich in den Semestern begleiten. Danach wirst du in der Lage sein, statistische Analysen zu verstehen und auch selbst vorzunehmen. Dazu kommen Zufallsvariablen, Wahrscheinlichkeitsräume und Verteilungen, die du kennenlernst, um anschließend Voraussagen treffen zu können.

Auch das Thema Datenbanken wird eine große Rolle spielen. Die Konzeption und Funktionsweise solcher sowie der Umgang damit werden dir vermittelt, damit du später produktiv arbeiten kannst. So viel zur technischen Ebene. Da du später die Möglichkeit haben wirst, bei Versicherungsunternehmen zu arbeiten, benötigst du auch die sogenannten Soft Skills. Auch diese werden dir im dualen Studium Wirtschaftsmathematik vermittelt. Und zwar in Form von Präsentationstechniken, Teamwork-Modulen und Fächern zum Thema Projektmanagement.

Bereits erwähnte Fremdsprachenkenntnisse werden dir in Fächern wie Wirtschaftsenglisch vermittelt. Viele Hochschulen bieten dir die Möglichkeit, das Gelernte in einem Auslandssemester zu festigen. Nimmst du diese Chance wahr, steht dir einer Karriere im Ausland nichts mehr im Weg. Das sind alles Lehrinhalte, die du während des theoretischen Teils des Studiums lernst.

Da du dich aber für ein duales Studium interessierst, ist auch der praktische Teil ein wesentlicher Punkt. Zunächst musst du dich hier für ein Modell entscheiden. Willst du ausbildungsintegrierend studieren? Das bedeutet, dass du nicht nur einen Studienabschluss erhältst, sondern nach dem Studium auch stolze/r Besitzer/in einer abgeschlossenen Ausbildung bist. Das kann beispielsweise die des Kaufmanns bzw. der Kauffrau für Versicherungen und Finanzen sein. In dem Falle würdest du dich hauptsächlich mit Sachschäden und Details von Bauspardarlehen sowie Bildungskrediten beschäftigen. Du lernst genau, welches Versicherungsangebot zu welchem Menschen passt.

Eine weitere Möglichkeit kann sein, berufsbegleitend zu studieren. Das bedeutet, du arbeitest bereits und studierst nebenbei. Egal für welches Modell du dich entscheidest, ein duales Studium bedeutet immer, dass die Praxis ein großer Bestandteil ist. Während andere Studierende in der vorlesungsfreien Zeit nicht wissen, was sie mit der ganzen Freizeit anfangen sollen, arbeitest du in deinem Partnerbetrieb und sammelst wertvolle Erfahrungen für dein späteres Berufsleben. Außerdem bietet dir das die Möglichkeit, deine Abschlussarbeit bei deinem Praxisunternehmen zu schreiben.

Welche Voraussetzungen musst du erfüllen, um ein duales Studium Wirtschaftsmathematik zu absolvieren?

Wie es der Name des Studiengangs bereits verrät, solltest du großes Interesse an Zahlen haben. Wenn dir Mathematik in der Schule keinen Spaß gemacht hat, ist die Wirtschaftsmathematik garantiert nicht der richtige Studiengang für dich. Der Betrieb, in dem du deine praktische Zeit absolvierst, erwartet in der Regel ein Abitur oder Fachabitur sowie gute Noten in Mathematik. Aufgrund der bereits erwähnten Tätigkeiten in der Versicherungsbranche ist außerdem Kommunikationsstärke eine wichtige Voraussetzung, um den Praxispartner für sich gewinnen zu können.

Die Hochschulen erwarten neben den üblichen Aufnahmevoraussetzungen, wie eine Hochschulreife, außerdem ein hohes Interesse an Versicherungsthemen. Auch Durchhaltevermögen und Stressresistenz sind bei der Menge und dem Anspruch der Studieninhalte nicht verkehrt. Letztendlich wird der Taschenrechner zu deinem besten Freund und mit entsprechender Leistungsbereitschaft wirst du dein duales Studium Wirtschaftsmathematik erfolgreich meistern.

Wo kann ich nach dem Studium arbeiten?

Wenn du das duale Studium Wirtschaftsmathematik mit deiner Bachelorarbeit erfolgreich abgeschlossen hast, erwarten dich gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Denn der Bedarf an Wirtschaftsmathematikern, die gern auch Aktuare genannt werden, ist hoch. Mit deinen mathematischen Skills und deiner analytischen Vorgehensweise kannst du beispielsweise in Branchen wie der Altersversorgung, des Controllings oder der Tarifierung arbeiten. Aber auch IT-Projekte oder Finanzunternehmen benötigen immer wieder gut ausgebildete Wirtschaftsmathematiker/innen.

Konkret kann dein neuer Arbeitgeber ein Versicherungsunternehmen sein, aber auch eine Bank oder eine Wirtschaftsprüfergesellschaft. Auch wenn du in IT- Unternehmen, statistischen Ämtern oder Behörden arbeitest, sind die Arbeitsfelder die gleichen: Du berechnest Tarife, wertest Statistiken aus und entwickelst mathematische Methoden, wie das Unternehmen Kosten einsparen kann. Du treibst Verbesserungen voran und optimierst den Betrieb, in dem du arbeitest.

Wenn du als sogenannter Aktuar arbeiten möchtest, erfüllst du nach dem abgeschlossenen dualen Studium Wirtschaftsmathematik alle Voraussetzungen, dich zu einem solchen weiterbilden zu lassen. Mit dieser Zusatzqualifikation bist du am Ende in der Lage, finanzielle Unsicherheiten im Bereich der Versicherungen noch besser zu bewerten, indem du auch das rechtliche, interne und wirtschaftliche Umfeld des entsprechenden Anbieters betrachtest. Das bedeutet, du kannst als Aktuar mehr Verantwortung übernehmen, dich sogar als Sachverständiger oder Sachverständige selbstständig machen und am Ende mehr Geld auf dem Gehaltszettel erwarten.




Welche Arbeitszeiten und wie viel verdiene ich ich nach meinem Studium der Wirtschaftsmathematik?

Deine Arbeitszeit findet in der Regel ausschließlich werktags statt.

Als Wirtschaftsmathematiker/in kannst du dich in Deutschland bereits über ein üppiges Einstiegsgehalt freuen. Als Berufsneulige verdienen Wirtschaftsmathematiker/innen rund 50.000 Euro brutto im Jahr. Das durchschnittliche Jahresgehalt liegt in diesem Berufsfeld bei rund 79.000 Euro. Die Obergrenze liegt derzeit bei etwa 110.000 Euro.

Wenn du dich zum Aktuaren weiterbilden lässt, endet die Gehaltsobergrenze zwar schon bei rund 89.000 Euro. Jedoch beginnt das Einstiegsgehalt deutlich weiter oben, und zwar bei rund 65.000 Euro. Durchschnittlich verdienen Aktuare etwa 78.000 Euro brutto im Jahr.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.