Welche Tätigkeiten übernimmt ein Sport- und Fitnesskaufmann/-frau während der Ausbildung?

Entscheidest du dich für die Ausbildung als Sport- und Fitnesskaufmann/-frau, dann wirst du einen vielseitigen und spannenden Arbeitsalltag haben. Während deiner Ausbildung lernst du, wie Trainingspläne für Kunden erstellt werden.

Diese entwirfst du individuell und stimmst sie auf die Bedürfnisse der einzelnen Personen ab. Du lernst, wie Extremsportler optimal beraten, Trainingspläne für Leistungssteigerungen erstellt werden und welche Übungen für verschiedene Gesundheitsbeschwerden förderlich sind.

Ein weiterer Inhalt deiner Ausbildung ist die Organisation des Sportbetriebs. Du lernst, wie Veranstaltungen geplant werden und wie du Investitionen kalkulieren musst. Außerdem erfährst du, wie Finanzierungspläne erstellt werden.

Als Sport- und Fitnesskaufmann/-frau bist du nicht nur mit deinem Wissen unterwegs, sondern gibst auch verschiedene Fitnesskurse. Dabei machst du den Kunden die Übungen vor und gibst Hinweise zur Ausführung. Außerdem gehört es zu deiner Aufgabe, die Gäste des Sportbetriebs in die Geräte einzuweisen und die Übungsausführung zu erklären.

Wie lange dauert die Ausbildung als und wie ist der Ablauf?

Die Ausbildung als Sport- und Fitnesskaufmann/-frau dauert 3 Jahre und ist eine duale Ausbildung. Das bedeutet, dass sich Praxisphasen im Ausbildungsbetrieb und Theoriephasen an der Berufsschule abwechseln. Eine Verkürzung auf 2.5-2 Jahre ist bei guten Noten möglich.

Im Ausbildungsbetrieb lernst du anhand von konkreten Aufgaben den Alltag kennen. Das notwendige Wissen dazu bekommst du in den Theoriephasen vermittelt. Über die Aufgaben, die du von deinem Praxisunternehmen bekommst, führst du ein Berichtsheft.

Dieses dient als Nachweis für deine Ausbildung und wird regelmäßig kontrolliert. Die Abschlussprüfung nach 3 Jahren besteht dann aus 3 schriftlichen und einem praktischen Teil. Bestehst du alle Prüfungen, bist du staatlich anerkannte/r Sport- und Fitnesskaufmann/-frau.

Übrigens gibt es auch die Ausbildung zum Sport- und Gesundheitstrainer/Sport- und Fitnessbetriebswirt. Inhaltlich gibt es kaum Unterschiede und die Aufgabenfelder sind identisch. Jedoch ist diese Ausbildung nicht staatlich anerkannt.

Am Ende dieser Ausbildung kannst du eine IHK-Prüfung ablegen, um dann staatlich anerkannte/r Sport- und Fitnesskaufmann/-frau zu werden.

Welche Voraussetzungen musst du für die Sport- und Fitnesskaufmann Ausbildung erfüllen?

Für die Sport- und Fitnesskaufmann Ausbildung ist kein spezieller Schulabschluss notwendig. Theoretisch kann die Ausbildung auch ohne Schulabschluss absolviert werden. Die Mehrzahl der Ausbildungsanfänger hat einen Realschulabschluss.

Gute Noten in Wirtschaft helfen dir nicht nur bei den Bewerbungen, sondern zahlen sich auch im späteren Beruf beispielsweise bei der Berechnung und Kalkulation Investitionen und Marketingaktionen aus. Außerdem können dir gute Noten in Mathe und Deutsch bei der Suche nach der passenden Ausbildungsstelle helfen.

Wo kann ich nach meiner Ausbildung arbeiten?

Nach deiner Sport- und Fitnesskauffrau Ausbildung arbeitest du bei Sportvereinen, Sportschulen oder in verschiedenen Sportanlagen. Dazu zählen Schwimmbäder, Golfanlagen oder sogar Fußballstadien. Absolvierst du nach deiner Ausbildung noch weitere Fort- und Weiterbildungen kannst du dich auch für andere Gewerbe arbeiten.

Was verdiene ich nach meiner Sport- und Fitnesskaufmann Ausbildung?

Nach deiner Sport- und Fitnesskaufmann Ausbildung richtet sich die Höhe deines Gehalts nach deiner Berufserfahrung, dem Arbeitsort und der Branche. Als Sport- und Fitnesskaufmann/-frau kannst du mit einem durchschnittlichen Gehalt von 2.500 Euro brutto im Monat rechnen. Das Einstiegsgehalt liegt bei 1.700€.

Wie viel du während deiner Ausbildung verdienst, richtet sich danach, ob dein Ausbildungsbetrieb einen Tarifvertrag hat, in welcher Region du arbeitest und in welcher Branche dein Ausbildungsbetrieb tätig ist.

Welche Arbeitszeiten habe ich als Sport- und Fitnesskaufmann/-frau?

Je nachdem, wo du arbeitest, musst du die Öffnungszeiten des Betriebes abdecken. Dadurch können Schichtarbeiten, Nachtschichten und Wochenendarbeiten anfallen. Die durchschnittliche Arbeitszeit beträgt 40 Stunden pro Woche.

Gibt es Besonderheiten in der Ausbildung als Sport- und Fitnesskauffrau zu beachten?

Um für die Ausbildung als Sport- und Fitnesskaufmann/-frau geeignet zu sein, musst du belastbar und körperlich fit sein. Vorteil ist, wenn du dich selbst täglich körperlich betätigst. Außerdem solltest du ein Organisationstalent sein.

Du sorgst für den reibungslosen Ablauf im Betrieb, betreust die Kundenaufnahme und –pflege und erstellst Kurspläne. Außerdem bist du für die Suche nach qualifiziertem Personal zuständig. Hierfür solltest du eine gute Menschenkenntnis besitzen.

Ein großer Vorteil ist, wenn du ein kommunikationsstarker Mensch bist, der auf andere zugeht. So fällt es dir leichter, Kurse zu bereuen und Übungen zu instruieren. Bringst du außerdem noch Neugierde und eine große Lernbereitschaft mit, bist du bestens für die Sport- und Fitnesskaufmann Ausbildung geeignet.

Wie sieht meine Zukunftsperspektive als Sport- und Fitnesskaufmann/-frau aus?

Nach der Ausbildung als Sport- und Fitnesskaufmann/-frau kannst du verschiedene Weiterbildungsangebote beispielsweise zu Yogalehrer oder Fuctional-Trainer wahrnehmen. Bringst du ein (Fach-)Abitur als Abschluss mit, kannst du außerdem ein Studium im Bereich Fitnesstraining oder Sportwissenschaften anschließen.

Aufgrund des aktuellen Trends zur gesunden Lebens- und Ernährungsweise, wächst das Gesundheitsbewusstsein in Deutschland stetig an. Die Fitnessindustrie boomt und somit gibt es immer mehr Jobs in der Branche. Für Sport- und Fitnesskaufmann/-frau stehen die beruflichen Aussichten demnach sehr gut.

 




Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.