Welche Tätigkeiten übernimmt ein Personaldienstleistungskaufmann/-frau während der Ausbildung?

In der Ausbildung als Personaldienstleistungskaufmann/-frau lernst du alles über Personalbeschaffung. Du lernst, wie Personal angeworben wird, wie passende Bewerber ausgewählt werden und wie Beratungsgespräche geführt werden.

Als Personaldienstleistungskaufmann/-frau suchst du die geeigneten Kandidaten aus und entwickelst Stellenanzeigen. Außerdem planst du die Personalentwicklung und bist für die Koordination des Personaleinsatzes zuständig. Während deiner Ausbildung lernst du wie Entgeltabrechnungen erstellt werden und wie Unternehmen angeworben und betreut werden.

In der Personaldienstleistungskaufmann Ausbildung wirst du auf deinen späteren Beruf bestmöglich vorbereitet. Während der Theorie lernst du, wie Vertragsunterlagen zusammen gestellt werden und wie Bewerberprofile verglichen werden. Außerdem erfährst du alles, was man über Kundenbetreuung und Marketingmaßnahmen wissen muss.

 

Wie lange dauert die Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann/-frau und wie ist der Ablauf?

Die Ausbildung als Personaldienstleistungskaufmann/-frau dauert in der Regel drei Jahre. Bei guten Noten ist eine Verkürzung der Ausbildung auf 2-2.5 Jahre möglich.

In dieser Zeit arbeitest du in einem Ausbildungsbetrieb und lernst die theoretischen Grundlagen in der Berufsschule.

Wie ist der Ablauf der Ausbildung?

Als Ausbildungsbetriebe fungieren meist größere Unternehmen und Personaldienstleistungsunternehmen. Dort lernst du beispielsweise wie Gespräche mit Bewerbern geführt werden und wie Verträge entworfen werden.

Während der Theoriephasen in der Berufsschule lernst du die gesetzlichen Grundlagen kennen. Zusätzlich stehen die Fächer Wirtschafts- und Sozialkunde, Mathe und Deutsch auf dem Stundenplan. Abhängig von der zuständigen Schule findet der Unterricht entweder blockweise alle paar Wochen oder an zwei Tagen die Woche statt.

Deine Zwischenprüfung an der Berufsschule findet zu Beginn des zweiten Ausbildungsjahres statt. Nach absolvierten drei Jahren Ausbildung folgt die Abschlussprüfung. Diese besteht aus mehreren Prüfungsbereichen und wird von der Industrie- und Handelskammer (IHK) abgenommen. Nach erfolgreichen Bestehen darfst du dich staatlich anerkannte/r Personaldienstleistungskaufmann/-frau nennen.

 

Welche Voraussetzungen musst du erfüllen um Personaldienstleistungskaufmann/-frau zu werden?

Um dich für eine Personaldienstleistungskauffrau Ausbildung zu bewerben, reicht bereits ein guter Hauptschulabschluss. Bessere Chancen hast du allerdings mit einem Realschulabschluss oder sogar einem (Fach-)Abitur. Die Mehrheit der Auszubildenden als Personaldienstleistungskaufmann/-frau bringt das (Fach-)Abitur mit.

Auf gute Noten in Deutsch wird besonders großen Wert gelegt, da du als Personaldienstleistungskaufmann/-frau viel Schreib- und Lesearbeit beispielsweise bei der Erstellung von Verträgen und bei der Abgleichung von Bewerberprofilen erledigen musst.

Außerdem ist ein guter Ausdruck wichtig, um mit den künftigen Mitarbeitern kommunizieren zu können. Bringst du wirtschaftliche Vorkenntnisse mit, kannst du die kaufmännischen Aufgaben besser bewältigen.

Zählen zu deinen Stärken Sorgfalt, Genauigkeit, Selbstorganisation und eine gute Konfliktlösungsfähigkeit, bist du bestens geeignet für die Ausbildung als Personaldienstleistungskaufmann/-frau. Arbeitgeber legen besonders viel Wert darauf, dass du stets alle Unterlagen für Termine bereit hast und alle Gespräche problemlos planst. Außerdem solltest du gut strukturiert arbeiten können.

 

Wo kann ich nach meiner Ausbildung arbeiten?

Nach bestandener Personaldienstleistungskaufmann/-frau Ausbildung wirst du vorwiegend in Personaldienstleistungsunternehmen und in Personalabteilungen unterschiedlicher Unternehmen eingesetzt. Durch die verschiedenen Wirtschaftszweige hast du eine breite Auswahl an Einsatzorten.

 

Was verdiene ich als Personaldienstleistungskaufmann/-frau nach meiner Ausbildung

Wie viel du während deiner Ausbildung verdienst, richtet sich danach, ob dein Ausbildungsbetrieb einen Tarifvertrag hat, in welcher Region du arbeitest und in welcher Branche dein Ausbildungsbetrieb tätig ist.

Nach deiner Ausbildung richtet sich die Höhe deines Gehalts nach deiner Berufserfahrung, dem Arbeitsort und der Branche. Als Personaldienstleistungskaufmann/-frau kannst du mit einem durchschnittlichen Gehalt von 3.200 Euro brutto im Monat rechnen. Das Einstiegsgehalt liegt bei 1.700€.

 

Welche Arbeitszeiten habe ich als Personaldienstleistungskaufmann/-frau?

Je nach Ausbildungsbetrieb und Branche kannst du entweder feste Arbeitszeiten oder Gleitzeit haben. Die durchschnittliche Arbeitszeit beträgt 40 Stunden pro Woche. Als Personaldienstleistungskaufmann/-frau arbeitest du in der Regel von Montag bis Freitag. Dienstreisen sollten in der Regel nur im Ausnahmefall anfallen.

 

Gibt es Besonderheiten in der Personaldienstleistungskaufmann/-frau Ausbildung zu beachten?

Für die Personaldienstleistungskauffrau Ausbildung ist es am wichtigsten, dass du angemessen auf unterschiedliche Situationen reagieren kannst. Aus diesem Grund solltest du über Konfliktlösungsfähigkeit verfügen, um bei Abmahnungs- und Kündigungsgesprächen die notwendige Empathie aufbringen zu können.

Personaldienstleistungskaufmann/-frau zählt zu den kaufmännischen Berufen. Sie verbringen die meiste Zeit ihres Arbeitsalltags im Büro. Über diesen Punkt solltest du dir bei der Auswahl einer Ausbildung bewusst sein.

 

Wie sieht meine Zukunftsperspektive nach der Ausbildung aus?

Die Anforderungen an Personaldienstleistungskaufmann/-frau sind nicht nur während der Ausbildung recht hoch, sondern auch im späteren Berufsleben. Hast du jedoch erst einmal die Ausbildung bestanden, warten hervorragende Berufsaussichten und Jobs auf dich.

Viele Unternehmen suchen ständig qualifiziertes Fachpersonal und vertrauen auf dein Fachwissen im Bereich Personal. Aufgrund deiner vielseitigen Einsatzmöglichkeiten wirst du in jeder Branche einen Job finden können.

Gleichzeitig hast du die Möglichkeit, dich beispielsweise als Fachkaufmann für Personal fortzubilden. Bringst du ein (Fach-)Abitur mit, kannst du außerdem ein Studium im Bereich Wirtschaft oder Personalwirtschaft an die Ausbildung anschließen.

 

 




Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.