Welche Tätigkeiten übernimmt ein Landschaftsgärtner während der Ausbildung?

Die Landschaftsgärtner Ausbildung ist durch die Arbeit mit der Natur gekennzeichnet. Du lernst, wie Erdarbeiten vorschriftsmäßig durchgeführt werden und warum Bewässerungssysteme unverzichtbar für Parkanlagen sind.

In deiner Ausbildung als Landschaftsgärtner kannst du deiner Gestaltungswut freien Lauf lassen.

Hier errichtest du Mauern, legst Beete, Rasenflächen und Teiche an. Zum Schutz vor Tieren und Außenstehenden stellst du Zäune auf und hilfst bei der Befestigung von Lärmschutzwänden.

Dein Ausbildungsbetrieb ist mit großer Wahrscheinlichkeit auch an größeren Projekten beteiligt.

Durch die Einbeziehung erfährst du viel über das Lesen von Bauplänen und das Bedienen von Maschinen. Vielleicht bist du sogar für den Transport des Materials zuständig.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Landschaftsgärtner und wie ist der Ablauf?

Um die Lehrinhalte dieses Berufs vollkommen erfassen zu können, sind 3 Jahre vonnöten. Die Landschaftsgärtner Ausbildung wird dual in der Berufsschule und in ihrem Ausbildungsbetrieb.

In der Schule erfahren die Azubis alles über Arbeitssicherheit und Umweltschutz. Durch zusätzliche Lehrgänge werden sie im Umgang mit Motorsägen und anderen wichtigen Maschinen geschult. Ihr neues Wissen können sie dann in der praktischen Arbeit im Unternehmen anwenden.

Nach der Hälfte der Lehrzeit muss eine Zwischenprüfung abgelegt werden. Wenn die Azubis diese bestanden und auch die restliche Lehrzeit vorbildlich hinter sich gebracht haben, wartet die Abschlussprüfung auf sie.

Die Ausbildung kann bei besonders guten Leistungen sogar um ein halbes Jahr verkürzt werden. Falls die zuständige Kammer diesem Vorschlag des Unternehmens zustimmt.

Welche Voraussetzungen musst du erfüllen, um Landschaftsgärtner zu werden?

Grundsätzlich musst du eine große Affinität zur Natur besitzen. Du betätigst dich gerne im Freien und genießt die Arbeit an der frischen Luft.

Umweltschutz wird bei dir ganz groß geschrieben. Als Landschaftsgärtner gestaltest du dein Stadtbild aktiv mit und sorgst für die Einhaltung von Schutzmaßnahmen.

Weiterhin hast du kein Problem damit, dir die Hände schmutzig zu machen. Du greifst häufig in die frische Erde, um Pflanzen neu zu positionieren und kommst dabei mit allerhand Insekten und Kleintierendie sehr wichtig für die Umwelt sind – in Kontakt.

Außerdem verlangt dieser Beruf ein hohes Maß an Kreativität. Häufig wissen die Kunden selbst noch nicht, wie ihr Garten nach der Umgestaltung aussehen soll. Du lieferst ihnen mit deinen Ideen die nötige Inspiration und kannst bei Gesprächen mit ersten Skizzen aufwarten.

Für die Ausbildung zum Landschaftsgärtner benötigst du eigentlich keinen Schulabschluss. Du erhöhst deine Chancen auf eine Zusage allerdings durch einen Hauptschul- oder einen Realschulabschluss beträchtlich.

Wo kann ich nach meiner Ausbildung als Landschaftsgärtner arbeiten?

Nach der Lehrzeit erwartet dich ein breites Spektrum an Einsatzgebieten und Jobs. Du kannst dem Garten und Landschaftsbau treu bleiben oder am Bau von Sportplätzen und neu geschaffenen Siedlungen beteiligt sein.

Dir steht es frei, deine Ideen bei Ingenieurbüros und Architekten umzusetzen. Auf diesem Wege gestaltet ihr private Gärten, Parks, aber auch Friedhöfe und Straßenabschnitte.

Willst du deine Erfahrungen im Verkauf einsetzen, sind Baumschulen und Floristikgeschäfte das richtige für dich.

Was verdiene ich als Landschaftsgärtner nach meiner Ausbildung?

Als Landschaftsgärtner kannst du im Laufe deiner Karriere einen jährlichen Verdienst von 34.727 Euro brutto erreichen.

Zu Beginn deiner Laufbahn wirst du dich hingegen wohl erst einmal mit ungefähr 19.810 Euro brutto begnügen müssen.

Das durchschnittliche Bruttoeinkommen liegt in dieser Branche im Übrigen bei ca. 27.750  Euro jährlich.

Welche Arbeitszeiten habe ich als Landschaftsgärtner?

Ein großer Vorteil dieser Tätigkeit ist der geregelte Tagesablauf. Die Mitarbeiter beginnen ihren Dienst in der Regel so um 7:00 Uhr und beenden ihn zwischen 14:00 Uhr und 16:30 Uhr.

Als Landschaftsgärtner erwarten dich jedoch einige Überstunden. Die Fertigstellung eines großen Projekts unterliegt häufig einem strengen Zeitplan. Da muss man ab und zu auch am Samstag arbeiten.

Gibt es Besonderheiten im Job als Landschaftsgärtner zu beachten?

Die Arbeit in der Natur hat neben den zahlreichen Vorteilen auch einige Nachteile.

Du bist der Launen der Natur ausgeliefert und wirst mehrere Tage im Jahr vom Regen oder sogar vom Schnee überrascht. Dazu kommt noch der Wind, der die gefühlte Temperatur in den Keller sinken lässt.

Vor der Witterung und anderen Gefahren soll dich deine Schutzausrüstung bewahren. Du trägst bei der Arbeit stets verstärkte Arbeitsschuhe, Schutzbrille, Handschuhe, Regensacke, Ohrenschützer und eine Arbeitshose.

Diese Ausrüstung ersetzt jedoch nicht deine körperliche Fitness. In diesem Job wird dir jeden Tag aufs Neue viel abverlangt.




Wie sieht meine Zukunftsperspektive als Landschaftsgärtner aus?

Als Landschaftsgärtner findest du nach deiner Ausbildung als Landschaftsgärtner schnell Anschluss an das Berufsleben. In diesem Bereich herrscht ein großer Fachkräftemangel.

Städtische Gärtnereien sind ständig auf der Suche nach Verstärkungen. Sie haben eine große Fläche zu versorgen und benötigen dafür jede Menge Arbeitskräfte.

Doch auch in der freien Wirtschaft ist der Bedarf nach qualifiziertem Personal hoch. Weil fast die Hälfte der deutschen Haushalte über eigene Rasenflächen verfügt, bieten sich genügend Jobangebote.

Sportinteressierte sorgen in Arenen und auf Sportplätzen für ansehnliche Spielfelder, die den Wettkämpfern schon vor dem Start Freude bereiten

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.