Welche Tätigkeiten übernimmt ein/e Konditoreifachverkäufer/in während der Ausbildung?

In der Konditorfachverkäufer bzw. Konditoreifachverkäuferin Ausbildung bist du vor allem für den Verkauf von Backwaren zuständig.

Deine Ausbilder werden dir deshalb alle Informationen über die zu verkaufende Ware zukommen lassen. Sie bereiten dich bestmöglich auf die Gespräche mit den Kunden vor, sodass du alle Fragen der Kunden beantworten kannst.

Damit die Kunden die Produkte überhaupt erst einmal bemerken, müssen die Kuchen und Torten angemessen präsentiert werden. Du erfährst in deiner Ausbildung als Konditoreifachverkäuferin bzw. -verkäufer , warum die Brote hinter dir gelagert werden, während süße Teigwaren den Großteil der Vitrine einnehmen.

Des Weiteren vermitteln dir deine Vorgesetzten, wie du die Waren ansprechend dekorierst und verpackst.

Wie lange dauert die Ausbildung zum/zur Konditoreifachverkäufer/in und wie ist der Ablauf?

Die Konditoreifachverkäuferin Ausbildung umfasst drei Jahre. In dieser Zeit lernst du sowohl in deinem Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule alles, was du für deinen beruflichen Werdegang benötigst.

Azubis, die durch besonders gute Noten und hervorragende Leistungen im Unternehmen auffallen, haben die Möglichkeit, ihre Ausbildungszeit um 6-12 Monate zu verkürzen. Dafür muss jedoch ein entsprechender Antrag bei der zuständigen Handelskammer gestellt werden.

Sollten die Lehrlinge hingegen Schwierigkeiten haben oder ihre Ausbildung in Teilzeit absolvieren, kann die Lehrzeit auch um ein halbes Jahr verlängert werden. Auch dies muss wieder mit allen Verantwortlichen abgesprochen werden.

Welche Voraussetzungen musst du erfüllen, um Konditoreifachverkäufer/in zu werden?

Dein Arbeitsalltag wird von den Gesprächen mit deinen Kunden in der Konditoreifachverkäuferin Ausbildung dominiert.

Aus diesem Grund musst du sehr kommunikativ sein. Du drückst dich klar und höflich aus. Selbst unfreundliche Menschen jagen dir keine Angst ein.

Weiterhin kannst du dich für die Arbeit mit Lebensmitteln begeistern. Dir steigen den ganzen Tag leckere Aromen in die Nase. Zügle also deinen Appetit und lass noch genügend Ware für deine Käufer übrig.

Wenn du dich gut in deine potentiellen Kunden hinein versetzen kannst, wirst du auch verstehen, dass Hygiene das oberste Gebot in deinem Job ist.

Deshalb hast du keine Probleme damit, dir sehr oft am Tag die Hände zu waschen. Menschen, die an chronischen Hautkrankheiten leiden, könnten mit dieser Maßnahme Schwierigkeiten haben.

Obwohl der Gesetzgeber keinen Schulabschluss für die Ausbildung als Konditoreifachverkäufer/in festlegt, bestehen die meisten Betriebe auf einen Hauptschulabschluss.

Wo kann ich nach meiner Ausbildung als Konditoreifachverkäufer/in arbeiten?

Neben den Konditoreien suchen besonders Einzelhandelsunternehmen nach Konditoreifachverkäufern und Konditoreifachverkäuferinnen. Sie benötigen qualifiziertes Personal, das die Präsentation ihrer Backshop-Produkte übernimmt.

Abseits davon kannst du deine erlernten Fähigkeiten bei Catering-Firmen einbringen. Häufig werden die Mitarbeiter für Events gebucht, auf denen du nicht nur deiner Arbeit nachgehst, sondern auch noch interessante Projekte bestaunen darfst.

Was verdiene ich als Konditoreifachverkäufer/in nach meiner Ausbildung?

Als Konditoreifachverkäufer/in kannst du durchschnittlich mit einem geschätzten Jahreseinkommen von ca. 35.000 Euro brutto rechnen. Berufseinsteiger liegen mit einem Gehalt von 21.000 Euro brutto jedoch deutlich unter dieser Marke.

Dafür hast du die Möglichkeit, dein Gehalt durch Weiterbildungen und Beförderungen zu steigern, sodass sich ein maximaler Jahresertrag von ungefähr 37.000 Euro brutto erzielen lässt, wenn du über einen langen Zeitraum motiviert und zielstrebig bleibst.

Welche Arbeitszeiten habe ich als Konditoreifachverkäufer/in?

Bei der Arbeit als Konditoreifachverkäufer/in darfst du dich auf geregelte Arbeitszeiten freuen. Die meisten Unternehmen beginnen mit dem Verkauf ihrer Waren um 6:00 Uhr und schließen ihre Türen spätestens um 20:00 Uhr.

Deine Vorgesetzten werden dir natürlich nicht den kompletten Arbeitstag überantworten. Du übernimmst entweder die erste Schicht von morgens bis nachmittags oder die zweite Schicht von nachmittags bis abends.

Die festen Schließzeiten sorgen dafür, dass du nur in den seltensten Fällen Überstunden machen musst.

Allerdings haben die meisten Betriebe, in denen du arbeiten wirst, auch am Samstag geöffnet. Ein normales oder langes Wochenende wird also eher die Ausnahme bleiben.

Gibt es Besonderheiten im Job als Konditoreifachverkäufer/in zu beachten?

Teamwork ist von essenzieller Bedeutung für die Ausbildung als Konditoreifachverkäuferin. In der Regel wirst du mit einem Kollegen oder einer Kollegin eine Schicht übernehmen. Dabei werdet ihr euch eure Aufgaben selbstständig zuteilen.

Du musst hier auch einmal zu Kompromissen bereit sein und kleinere Fehler verzeihen.

Darüber hinaus darf dir das Tragen deiner Uniform nichts ausmachen. Sie sorgt für eine professionelle Außendarstellung und wird von den meisten Arbeitgebern verlangt. Außerdem beschmutzen die Mitarbeiter auf diesem Weg keine eigene Kleidung.

Des Weiteren solltest du eine sehr belastbare Person sein. Im Verkauf kommt es immer wieder zu Stoßzeiten, in denen eine große Masse an Kunden auf dich wartet. Dabei ist es wichtig, den Käufern nach einem langen Arbeitstag immer noch mit einem Lächeln zu begegnen.




Wie sieht meine Zukunftsperspektive als Konditoreifachverkäufer/in aus?

Ein Job als Konditoreifachverkäufer/in ist krisensicher, weil die Menschen immer auf Mitarbeiter angewiesen sind, die sie mit Nahrung versorgen. Es steht dir offen in der Gastronomie oder im Einzelhandel tätig zu sein.

Durch die immer größere Zahl an Backshops wächst auch die Menge deiner potenziellen Arbeitgeber.

Obendrein eignet sich der Beruf sehr gut für Arbeitskräfte, die zeitnah eine Familie gründen möchten. Als Konditoreifachverkäufer/in hast du die Möglichkeit, vorübergehend als Teilzeitkraft zu agieren, um deinen Nachwuchs zu betreuen.

Nach dieser Zeit steigst du einfach wieder als Vollzeitkraft ein.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.