Welche Tätigkeiten übernimmt ein Behälter- und Apparatebauer/in während der Ausbildung?

In deinem Betrieb wird dir direkt gezeigt, wie du deine ersten eigenen Arbeitsschritte ganz alleine ausführen kannst. Dazu gehört das Anfertigen von kleinen Behältern und Röhrchen. Außerdem lernst du, wie man schweißt, lötet und Verbindungen wieder trennen kann. Ebenfalls wirst du damit vertraut gemacht, wie man Rohre zusammenfügt und Leitungssysteme baut. 

 

Wie lange dauert die Ausbildung zum Behälter- und Apparatebauer/in und wie ist der Ablauf?

Deine Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Diese Zeit kannst du aber nach Absprache mit deinen Ausbildern verkürzen. Möglich ist das, wenn du durch gute Leistungen und gute Noten in der Berufsschule überzeugen kannst.

Die Theorie erfolgt blockweise in einer Berufsschule. Dort lernst du dein gesamtes Wissen, welches du benötigst, um deine Praxis erfolgreich meistern zu können. In der Praxis wird dir gezeigt, wie du Maße nimmst und berechnest und deine ersten eigenen Produkte herstellst.

Je nach deinem Unternehmen, indem du eingesetzt bist, lernst du wie du die verschiedensten Dinge baust. Egal ob große Kessel oder Aufbewahrungsbehälter, Gehäuse oder Teile für Maschinen, du bist von Anfang an bei der Planung und der Herstellung dabei. 

 

Welche Voraussetzungen musst du erfüllen um Behälter- und Apparatebauer/in zu werden?

Mitbringen musst du zumindest einen Hauptschulabschluss. In der Regel wird von den Ausbildungsbetrieben aber ein Realschulabschluss gefordert. Gerade wenn du dich später fortbilden möchtest, ist dein Abschluss ausschlaggebend für deine Möglichkeiten.

Außerdem wird sehr auf deine Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern sowie Mathe geachtet.

 

Wo kann ich nach meiner Ausbildung als Behälter- und Apparatebauer/in arbeiten?

Nach der Ausbildung steht es dir offen, wo du arbeiten möchtest. Die meisten großen Unternehmen schreiben regelmäßig Stellen zum Besetzen aus.

Dein Beruf ist demnach also gut gefragt und du hast die freie Wahl, in welchem Unternehmen du arbeiten möchtest.

Dabei kannst du bei Heizungs- und Lüftungsanlageunternehmen, Gas- und Wasserinstallationsfirmen oder Metall- und Maschinenbauunternehmen arbeiten.

 

Was verdiene ich als Behälter- und Apparatebauer/in nach meiner Ausbildung?

Im Durchschnitt verdienst du etwa 27.000 EUR pro Jahr. Bildest du dich weiter und machst deinen Meister, sowie Fortbildungen, kannst du dein Gehalt aber sehr gut steigern.

Ebenfalls kannst du sogar deinen eigenen Betrieb gründen und dich selbstständig machen. Das bedeutet, wenn du dich anstrengst, stehen dir unzählige Möglichkeiten zur Verfügung, um dein Gehalt auszubauen.

 

Welche Arbeitszeiten habe ich als Behälter- und Apparatebauer/in?

Die Arbeit im Betrieb erfolgt meist per Schichtarbeit. Demnach muss dir bewusst sein, dass du auch am Wochenende oder an Feiertagen mal arbeiten musst. Allerdings erhältst du als Ausgleich Schichtzuschläge, sowie Wochenend- und Feiertagszuschläge.

 

Gibt es Besonderheiten im Job als Behälter- und Apparatebauer/in zu beachten?

Besonders wichtig für den Beruf ist ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen. Daher sollte es dir keine Schwierigkeiten bereiten dir Dinge vorzustellen. Ebenfalls notwendig ist ein guter Umgang mit Zahlen, da du sehr oft Sachen berechnen musst. Deswegen solltest du ein Grundverständnis für Mathematik und Physik mitbringen.

Während deiner Arbeit hast du eine Schutzkleidung zu tragen, damit du dich nicht verletzt oder verbrennst. Die Ausrüstung wird dir von deinem Arbeitgeber zur Verfügung gestellt und es ist Pflicht, diese zu tragen.

Ebenfalls solltest du körperlich fit sein. Die Arbeit kann oft anstrengend sein, auch, weil du viele schwere Materialien tragen musst. 

 

Wie sehen meine Zukunftsaussichten als Behälter- und Apparatebauer/in?

Nachdem du deine Ausbildung abgeschlossen hast, solltest du dein Wissen noch weiter vertiefen. Wenn du möchtest, kannst du sogar den Weg zum Meister anstreben. Wenn du den Meistertitel trägst, kannst du leitende Positionen übernehmen.

Ebenfalls kannst du sogar deinen eigenen Betrieb auf die Beine stellen und dich somit selbstständig machen.

Außerdem kannst du eine weitere Fortbildung vornehmen. Und zwar zum Techniker/in für Metallbautechnik. Auch studieren steht dir offen, dafür benötigst du aber mindestens die Fachhochschulreife.

 

 




Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.