Welche Tätigkeiten übernimmt ein Beamter/Beamtin im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst während der Ausbildung?

Während deiner Ausbildung bist du nicht nur dabei, wenn es schon brennt, sondern du lernst auch das ganze Drumherum kennen. So startet deine Arbeit schon bei der Wartung der Ausrüstung.

Du überprüfst die Maschinen und Geräte, damit sie im Ernstfall auch funktionieren, wie sie sollen. Gibt es ein Problem mit einem Löschwagen, dann bist du an erster Stelle und kümmerst dich darum.

Gibt es potenziell gefährliche Lagen und Situationen, sicherst du vor Ort ab, damit niemand zu Schaden kommt. Auch bei großen Fußballspielen bist du vor Ort, falls sich ein Brandherd entwickelt, damit du schnell eingreifen kannst.

Es kann aber durchaus auch sein, dass du bei Fahrten in Notfallfahrzeugen dabei bist oder du sogar in einem Rettungshubschrauber mitfliegen darfst.

 

Wie lange dauert die Ausbildung zum Beamter/Beamtin im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst und wie ist der Ablauf?

Die Ausbildung dauert bis zu zwei Jahre. Bei guten Leistungen kannst du diese verkürzen.

Vom Prinzip her handelt es sich bei dem Vorbereitungsdienst um eine duale Ausbildung. Die eine Hälfte deiner Ausbildungszeit verbringst du mit dem Lernen der notwendigen Theorie. Die andere Hälfte besteht darin, das theoretisch Gelernte in der Praxis umzusetzen. Ein großer Bestandteil der Ausbildung ist übrigens auch Sport. Deswegen steht unter anderem Schwimmen und Retten auf deinem Stundenplan. 

Welche Voraussetzungen musst du erfüllen um Beamter/Beamtin im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst zu werden?

Bevor du an dem Auswahlverfahren teilnehmen kannst, wird geprüft ob du die beamtenrechtlichen Vorschriften erfüllst. Das bedeutet, dass du keine Vorstrafen haben darfst.

Es reicht sogar schon ein Hauptschulabschluss mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung, damit du dich bewerben kannst.

Bevor du als Anwärter starten kannst, musst du aber einen Eignungstest bestehen.

Dieser gliedert sich in einen schriftlichen Teil, bei dem unter anderem dein logisches Denken, deine Konzentrationsfähigkeit und Rechtschreibung sowie Mathematik abgefragt werden.

Dann musst du ebenfalls noch einen sportlichen Testteil bestehen. Eine körperliche Grundfitness ist enorm wichtig, damit du den hohen Anforderungen deiner Arbeit gerecht werden kannst.

Zu guter Letzt stellst du dich in einem persönlichen Interview vor. Hierbei ist es wichtig, dass du gut darstellen kannst, wieso du für den Beruf geeignet bist.

 

Wo kann ich nach meiner Ausbildung als Beamter/Beamtin im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst arbeiten?

Nach deiner Ausbildung kannst du entweder bei Berufsfeuerwehren oder der Feuerwehr der Bundeswehr arbeiten. Dabei kannst du dich genau dahin entwickeln, wofür du dich am meisten interessierst.

Fährst du am Liebsten in Löschfahrzeugen mit, kannst du dort eingesetzt werden. Du kannst aber auch in den Werkstätten arbeiten, um dich um die Maschinen und Einsatzfahrzeuge zu kümmern.

 

Was verdiene ich als Beamter/Beamtin im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst“ nach meiner Ausbildung?

Nach deiner Ausbildung verdienst du 30.000 – 35.000 EUR brutto pro Jahr. Möchtest du dich jedoch fortbilden und nimmst an Lehrgängen teil, kannst du schneller in den Gehaltsstufen aufsteigen.

Außerdem kannst du dich auf gewisse Fachgebiete spezialisieren. So kannst du schnell Leitungspositionen übernehmen und demnach auch dein Gehalt aufstocken.

Hinzu kommen auch Zuschläge für die Schichtarbeit, die Arbeit an den Wochenenden sowie an Feiertagen.

 

Welche Arbeitszeiten habe ich als Beamter/Beamtin im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst?

Als Beamter/Beamtin im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst unterliegst du der Schichtarbeit. Das bedeutet, dass es auch sein kann, dass du Nachtschichten hast.

Auch am Wochenende musst du arbeiten, ebenso wie an Feiertagen. Das sollte dir vorher bewusst sein, ob du das dauerhaft auch möchtest.

Es gibt jedoch auch die Möglichkeit einem Bereitschaftsdienst zu unterliegen. Hierbei gilt aber auch, dass du während deinem Bereitschaftsdienst jederzeit abrufbar sein musst.

 

Gibt es Besonderheiten im Job als Beamter/Beamtin im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst zu beachten?

Wenn du eher ein Sportmuffel bist, dem körperliche Anstrengung arg zu schaffen macht, ist der Beruf als Beamter/Beamtin im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst eher nichts für dich. Da du täglich dein Bestes geben musst, oft auch Höchstleistungen, musst du körperlich wirklich fit sein.

Zu der körperlichen Fitness gehört auch das Rettungsschwimmen. Wenn dir schwimmen gar nicht liegt, hast du hier auch eher schlechte Karten.

Zudem sollte dir bewusst sein, dass der Beruf auch Gefahren mit sich bringt.

Die Arbeit mit Feuer darf dir deswegen keine Angst machen oder Panik in dir auslösen. Wenn du gerne fleißig mit anpackst, du gerne in Notsituationen eingreifen und helfen möchtest oder du einen Job suchst, der viel Abwechslung bietet, ist die Ausbildung zum Beamter/Beamtin im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst aber genau die Richtige für dich.

 

Wie sieht meine Zukunftsperspektive als Beamter/Beamtin im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst aus?

Deine Zukunftsperspektive sieht in dem Job sogar richtig gut aus. Auf der einen Seite bist du Beamter. Dadurch erlangst du einen Kündigungsschutz und bist auch im Krankheitsfall und in deiner Pension sehr gut abgesichert. Außerdem handelt es sich um einen Job, der auch zukünftig immer gefragt und benötigt sein wird

 

 




Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.