Arbeitgeberattraktivität: Hohe Wertschätzung und guter Lohn entscheidend
07.05.2012
Welche Aspekte machen einen Arbeitsplatz attraktiv?
Die Antwort laut dem Arbeitsklima-Index der Job AG: Eine hohe Wertschätzung der vollbrachten Arbeit sowie eine angemessene Bezahlung sind deutschen Berufstätigen im ersten Quartal 2012 wieder wichtiger.
Arbeitnehmer
In der Befragung der Job AG gaben 69 Prozent der mehr als 1.100 Befragten an, dass eine angemessene Bezahlung für die Attraktivität eines Arbeitsplatzes spricht - der beste Wert über alle Attraktivitätsfaktoren hinweg. Im vorherigen Quartal waren es noch 67 Prozent. Beim Arbeitsklima-Index handelt es sich um eine umfassende, repräsentative Umfrage der Job AG, Fulda, die nunmehr im fünften Jahr in jedem Quartal vom Marktforschungsinstitut TNS Emnid durchgeführt wird.
Wertschätzung auf Platz 2
An zweiter Stelle folgt der Aspekt "Wertschätzung der geleisteten Arbeit". Dieser erhält 53 Prozent der Stimmen (Vorquartal: 52 Prozent). Weiterhin rückgängig ist der Zuspruch für den Faktor "Aufgabenverteilung und Definition der Kompetenzen" mit 43 Prozent der Nennungen.
Die Angaben für Leistungen wie "flexible Arbeitszeitmodelle" (28 Prozent) sowie "gute Sozialleistungen" (27 Prozent) liegen zwar nur im 20-Prozent-Bereich, jedoch gewinnen beide an Attraktivität bei der Arbeitsplatzwahl. Vor allem der Wert "gute Sozialleistungen des Arbeitgebers" erfährt von allen Interessengruppen wachsenden Zuspruch.
Der Aufwärtstrend für den Faktor "schnelle und transparente Informationspolitik" ist beendet. Bekam der Wert im letzten Quartal noch von 18 Prozent aller Befragten Zustimmung, so nimmt er nun wieder leicht ab auf 17 Prozent.
Männer legen mehr Wert auf angemessenes Gehalt als Frauen
Die seit Beginn der Befragung bestehende Diskrepanz zwischen Frauen und Männern hinsichtlich der angemessenen Bezahlung besteht weiterhin. Beide Interessengruppen verzeichnen zwar bei diesem Faktor einen Anstieg, jedoch liegt der Wert der Männer deutlich über dem der Frauen und dem Gesamtdurchschnitt mit 72 Prozent. Frauen hingegen bewerten die angemessene Bezahlung mit leicht unterdurchschnittlichen 65 Prozent.
Einen Rollentausch gibt es bei der "Wertschätzung der geleisteten Arbeit". Im vierten Quartal 2011 war den Frauen die Wertschätzung mit 53 Prozent noch wichtiger als den männlichen Kollegen (52 Prozent in Q4, 2011). Doch im ersten Quartal 2012 ist für die männlichen Beschäftigten mit 55 Prozent die "Wertschätzung der geleisteten Arbeit" deutlich attraktiver geworden. Für Frauen verliert dieser Faktor leicht an Anreiz (51 Prozent).
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