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Landesmedienanstalt will auch Erzieher in Medienpädagogik fit machen

10.01.2008

Erfurt (dpa/th) - Die Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) will in einem Pilotprojekt Kindergarten-Erzieher im Umgang mit Medien fit machen. Ihre Erfahrungen sollen sie dann den Kindern weitergeben. «Medien sind ein Teil, der uns alle stark prägt, deshalb kann man nicht früh genug damit anfangen», sagte Jochen Fasco, Direktor der Landesmedienanstalt, im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. Medienkunde und praktische Arbeit mit Medien konzentriere sich derzeit noch stark auf die Klassenstufen fünf bis sieben. Das Projekt solle die durchweg positiven Erfahrungen mit medienpädagogischer Arbeit in Schulen auch auf Kindergärten übertragen, sagte Fasco.

«Sowohl bei den Erziehern als auch Eltern sind Optimierungsansätze vorhanden, vor allem in Hinblick auf die Frage 'Wie beeinflussen Medien Kinder?'.» Nicht nur deshalb habe die Medienanstalt nun gemeinsam mit dem Kultusministerium das Projekt zu medienpädagogischen Qualifizierungsmaßnahmen für Erzieher ins Leben gerufen. Beteiligt sei auch das Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM). An diesem Montag wird Fasco mit Kultusminister Jens Goebel (CDU) dafür den Startschuss geben.

Drei große Seminarreihen sollen in diesem Jahr laufen. Für den Auftakt in Erfurt seien bereits zwölf Anmeldungen eingegangen. Im Frühjahr solle die Reihe in Jena und im Herbst in Gera fortgesetzt werden. Da es sich um ein Pilotprojekt handle, würden die Seminare kostenlos angeboten, sagte Fasco. «Die Erzieher lernen dabei Grundlagen und Methoden der Medien kennen, vor allem aber wie man ihnen durch praktische Arbeit und eigene Erfahrungen begegnen kann.» Die Seminare beinhalten neben einem Theorieteil, bei dem unter anderem über Mediennutzung von Kleinkindern und Medienwirkung informiert wird, auch einen Praxisteil. Hierbei sollen die Erzieher Methoden zur Handhabung von Medien erlernen und Medien auch selbst erleben.

Mit den Seminaren für Erzieherinnen und Erzieher will die Landesmedienanstalt «Hilfe zur Selbsthilfe» geben. Die Erzieher sollen dabei nicht nur selbst aktiv werden, sondern auch ihre Kollegen zur Medienpädagogik anregen. Schwerpunkt sei es aber, Kinder erleben zu lassen, dass Medien lediglich indirekt Realität vermittelten. Eines der praktischen Projekte dabei ist der Bau eines Fernsehgerätes aus Karton. Dabei könnten die Kinder ihrem Alter entsprechend aktiv erfahren, wie ein Fernseher aufgebaut ist und vor allem, dass das Gezeigte nicht real hinter dem Bildschirm geschieht, sondern übertragen wird. «Aber auch Eltern sollen fit gemacht werden, da die praktische Medienarbeit stets zu Hause beginnt», sagte Fasco.

Gespräch: Katharina Reum, dpa

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