Fünf Jahre BASF-Mitarbeiterkiosk
08.09.2004
Die BASF setzt zur Weiterentwicklung ihrer Personalarbeit auf das elektronische Medium des Mitarbeiterkiosks. In dem von der BASF IT Services betriebenen Employee Self Service (ESS) am Standort Ludwigshafen können die Mitarbeiter unter anderem ihre Adressen und Bankverbindungen selbst verwalten, Urlaub eintragen, Reisekosten abrechnen, Belegschaftsaktien kaufen und den Stand ihrer Zeitkonten abrufen. Künftig sollen sie noch weit mehr selbst erledigen können, etwa sich freistellen lassen für ein Studium oder den Wechsel von Voll- auf Teilzeit beantragen. Der Mitarbeiterkiosk ist damit zu einem Instrument der Standardisierung geworden, in dem möglichst viele Prozesse einheitlich abgewickelt werden. Mittelfristig sollen alle 37.000 Beschäftigten am Standort Ludwigshafen den Mitarbeiterkiosk nutzen. Er startete vor fünf Jahren mit 12.000 Usern, inzwischen sind es mehr als 33.000.
Schluss mit der Zettelwirtschaft
Früher mussten alle Vorgänge per Hand aufwändig von Mitarbeitern der Personalabteilung bearbeitet werden. Mit der Einführung des Mitarbeiterkiosks in Ludwigshafen war in der Personalabteilung 1999 der Einstieg in das papierlose Zeitalter gelungen. Heute werden die Daten elektronisch verarbeitet und gespeichert, nur auf Wunsch bekommen Mitarbeiter Ausdrucke zugestellt. Die Technik basiert auf einem SAP R/3-System, das speziell für Human Resources (HR) entwickelt wurde. Teile des Systems stammen direkt von SAP, andere wurden von der BASF IT Services auf die Anforderungen des Kunden BASF zugeschnitten. Die Mitarbeiter erreichen den Mitarbeiterkiosk über das Intranet, die Daten sind durch User-ID und ein Passwort geschützt.
Mehrwert für Mitarbeiter und Arbeitgeber
Der Mitarbeiterkiosk entlastet die Personalabteilung von Routineaufgaben und schafft Freiräume für qualitativ höherwertige Personalthemen getreu dem Leitsatz ?professionell, schnell, preis-wert?. Die BASF-Mitarbeiter haben das interaktive Medium von Anfang an gern angenommen, nutzt doch die Mehrzahl bereits heute das Internet im privaten Umfeld für Online-Banking oder eBay-Auktionen. Der Mitarbeiterkiosk gibt ihnen mehr Verantwortung für ihre eigenen Belange und bietet ihnen auf Knopfdruck topaktuelle Informationen. Mehr als 28.000 Mitarbeiter nutzen inzwischen im Durchschnitt mindestens einmal im Monat den Mitarbeiterkiosk. Gut die Hälfte aller Aufrufe betrifft die Zeitwirtschaft. Arbeitgeber und Arbeitnehmer profitieren von dem Mitarbeiterkiosk, denn die Vorteile für die einzelnen Mitarbeiter summieren sich in einem reellen Mehrwert für das Unternehmen. Die Bearbeitungszeiten für die standardisierten Prozesse werden schneller, die Produktivität steigt, die Kosten sinken.
?Unsere Erfahrung mit dem Mitarbeiterkiosk ist rundum positiv?, meint Dr. Wolfgang Appel, der bei der BASF in Ludwigshafen für den Mitarbeiterkiosk verantwortlich ist. ?Die moderne IT entfaltet aber nur dann ihre Möglichkeiten, wenn das Unternehmen die technischen Möglichkeiten in schlanke Prozesse umsetzt. So werden wir den web-basierten Zugang zu Personalprozessen um ein telefonisches Direktberatungszentrum ergänzen, das die klassische persönliche Betreuung der Mitarbeiter durch Personalreferenten zu einem großen Teil ersetzen wird.?
Der Erfolg des Mitarbeiterkiosks am Standort Ludwigshafen hat auch BASF-Gruppengesellschaften überzeugt. Im vergangenen Jahr hat die BASF IT Services für die Elastogran GmbH in Lemförde einen Mitarbeiterkiosk aufgebaut. Als nächstes folgen wird die BASF Coatings AG in Münster. ?Mit einem Mitarbeiterkiosk eröffnet sich ein Unternehmen große Chancen, seine Produktivität zu steigern?, erklärt Dr. Wolfgang Littmann, Leiter der Einheit Human Resources Services bei der BASF IT Services. ?Das technische Know-how kann die BASF IT Services auch Unternehmen außerhalb der BASF-Gruppe zur Verfügung stellen.?
Die BASF ist das führende Chemieunternehmen der Welt. Unser Ziel ist es, profitabel zu wachsen und so den Wert des Unternehmens weiter zu steigern. Mit intelligenten Systemlösungen sowie hochwertigen Produkten helfen wir unseren Kunden, erfolgreicher zu sein. Das Portfolio der BASF umfasst Chemikalien, Kunststoffe, Veredlungsprodukte, Pflanzenschutzmittel sowie Feinchemikalien und reicht bis zu Erdöl und Erdgas. Neue Technologien nutzen wir, um zusätzliche Marktchancen zu erschließen. Wir richten unser Handeln am Leitbild der nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung, Sustainable Development, aus. Im Jahr 2003 erzielte die BASF einen Umsatz von über 33 Milliarden ?. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA), New York (BF), Paris (BA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.de.
Quelle: www.arbeit-und-arbeitsrecht.de