Woran erkennt man, dass ein Mitarbeiter zum Unternehmen passt?
Den richtigen Mitarbeiter*in für sein Unternehmen zu finden, ist schwerer, als man meinen könnte. Immerhin kommt es hierbei auf zahlreiche unterschiedliche Faktoren an, die bei der Wahl eines passenden Mitarbeiters beachtet werden sollten.
Wer eine Stelle ausschreibt, hat dabei zumindest schon einmal klare Vorstellungen darüber, welche Fähigkeiten ein Mitarbeiter*in mitbringen sollte, um letztendlich einen bestimmten Beruf ausüben und eine bestimmte Position im Unternehmen einnehmen zu können.
Eine entsprechende Stellenanzeige zu verfassen, ist dabei häufig gar nicht einmal so einfach – immerhin wollen Sie als Unternehmen genügend potenzielle Arbeitskräfte ansprechen, um so letztendlich die Wahl zwischen verschiedenen Bewerber*innen zu haben. Dennoch sollte eine Stellenanzeige jedoch nicht so offen formuliert sein, dass Sie nur so mit Bewerbungen überflutet werden, während viele der Bewerber*innen gar nicht einmal zu der Stelle an sich passen.
Ist die Stellenanzeige geschrieben, haben Sie die Bewerbungsschreiben durchgesehen und sich letztendlich für einige Kandidat*innen entschieden, die Sie zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch einladen, wird die Entscheidung häufig nicht leichter. Immerhin gilt es hierbei häufig, mit nur einem einzigen Gespräch herauszufinden, mit welchem Mitarbeiter*in Sie unter Umständen für die nächsten Jahre oder vielleicht sogar Jahrzehnte zusammenarbeiten wollen.
Sicher haben Sie sich schon einmal gefragt, wie Sie bestimmte Eigenschaften eines Bewerbers gewichten sollten. Ist eine tolle, einzigartige Bewerbungsmappe wichtiger, auch wenn der dazugehörige Bewerber*in im persönlichen Gespräch plötzlich farblos wirkt oder sollte lieber ein Bewerber*in gewählt werden, dessen Bewerbung zwar weniger überzeugend war, der Sie im Gespräch jedoch begeistern kann?
Und wie sieht es mit der Sympathie aus, wenn ein Bewerber*in, der zwar alles mitbringt, was Sie sich von einem Mitarbeiter*in wünschen, jedoch unfreundlich wirkt und Sie das Gefühl haben, keinen richtigen Draht zu ihm aufbauen zu können?
Nicht immer sind Bewerber*innen dabei, bei denen das Gesamtpaket hundertprozentig stimmt, sodass Sie es bei der Wahl eines passenden Kandidaten leicht haben. Und manchmal haben Sie das „Pech“, gleich mehrere Bewerber*innen vor sich zu haben, bei denen das Gesamtpaket stimmt, während Sie jedoch nur eine Stelle zu vergeben haben. Wie sollen Sie so nur den passenden Mitarbeiter*in für Ihr Unternehmen finden?
Die Frage nach der Unternehmenskultur

Wie sich ein Bewerber*in eine ideale Unternehmenskultur vorstellt, hat großen Einfluss darauf, ob er ins Unternehmen passt oder nicht. Gibt ein Bewerber*in an, flache Hierarchien zu mögen, kann das unter Umständen ein Ausschlusskriterium für Sie sein – oder eben auch nicht.
Erkundigen Sie sich im persönlichen Gespräch, wie die ideale Unternehmenskultur für Ihren Bewerber*in aussehen sollte und welche Vorstellungen er diesbezüglich an die Stelle hat, auf die er sich nun beworben hat. So erkennen Sie, ob Sie beide in etwa die gleichen Vorstellungen haben und zueinander passen.
Die Eigenschaften eines idealen Chefs
Welche Vorstellungen hat ein Bewerber*in, wenn es darum geht, den „perfekten“ Chef zu beschreiben? Bei der Wahl des idealen Chefs gehen die Meinungen häufig stark auseinander. Während die einen eine strenge Führungskraft bevorzugen, die sie auf diese Weise motiviert und zu immer mehr Leistungen fordert, wünschen sich die anderen ein kollegiales Verhältnis zu ihrem Vorgesetzten.
Wie viel Selbstständigkeit sollte ein guter Chef seinen Mitarbeiter*innen lassen und wie viel Freiraum sollte in einem Unternehmen erlaubt sein? Gehen die Vorstellungen eines potenziellen Mitarbeiters mit Ihren eigenen Vorstellungen stark auseinander, kann das ein gutes Zeichen dafür sein, dass Sie schlichtweg nicht zueinander passen und dass ein anderer Bewerber*in möglicherweise die bessere Wahl wäre.
Der Umgang mit Konflikten
Wie ein Bewerber*in in der Vergangenheit mit Konflikten umgegangen ist, die es im Unternehmen selbst und mit einzelnen Mitarbeiter*innen oder Vorgesetzten gab, gibt einen guten Einblick über die Streitkultur des Charakters, über die Konfliktfähigkeit und darüber, welchen Charakter ein Bewerber*in letztendlich hat.
Sich von Bewerber*innen über konkrete Konfliktsituationen berichten zu lassen, hilft Ihnen dabei, zu erkennen, wie diese mit schwierigen Situationen umgehen und wie stressresistent und belastbar diese sind. Stressige Zeiten gibt es schließlich in jedem Unternehmen mal. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich dabei auch in schweren Zeiten auf Ihre Mitarbeiter*innen verlassen können und wissen, dass diese sich im besten Fall nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Wie ein Bewerber*in über vergangene Konfliktsituationen spricht, lässt außerdem auch Schlüsse darauf ziehen, wie er mit seinen Arbeitskolleg*innen umgeht und wie offen er für Kritik ist. Sieht er sich auch nach langer Zeit noch im Recht, ohne eigene Fehler eingestehen zu können oder ist er bereit dazu, sein Verhalten zu reflektieren? Spricht er respektvoll den Kolleg*innen gegenüber oder lässt er kein gutes Haar an ihnen aus?
Erkennen Sie in diesem Gespräch, dass ein Bewerber*in nicht bereit dazu ist, sein eigenes Verhalten zu analysieren und auch Fehler bei sich zu erkennen, während er nur schlecht über frühere Vorgesetzte oder Mitarbeiter*innen spricht, sollten Sie es sich besser zweimal überlegen, einen solchen Bewerber*in einzustellen – immerhin ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich noch immer nichts an seiner Einstellung geändert hat.
Wie sieht es mit der Teamarbeit aus?

Auch wenn viele Jobs in erster Linie allein ausgeübt werden, ist Teamarbeit in den meisten Unternehmen unverzichtbar. Gemeinsame Absprachen sind von besonderer Wichtigkeit, wenn es darum geht, das Unternehmen voranzubringen und Projekte erfolgreich abzuschließen. Vergewissern Sie sich, dass Bewerber*innen auch teamfähig sind und allein genauso gut arbeiten können, wie mit mehreren Mitarbeiter*innen zusammen.
Was erwartet ein Kandidat*in von einer guten Teamarbeit und welche Aspekte schätzt er am gemeinsamen Arbeiten an wichtigen Projekten? Decken sich seine Antworten mit Ihren Wünschen, ist das ein gutes Zeichen.
Die Reaktion auf Feedback
Feedback ist unverzichtbar, um Mitarbeiter*innen aufzuzeigen, wo Verbesserungspotenzial liegt, was sie besonders gut machen und was sie in Zukunft vielleicht ändern können. Wie geht ein Mitarbeiter*in mit Feedback um und wie und vor allem in welcher Form wünscht er sich Rückmeldung zu seinen Leistungen?
Während einige Mitarbeiter*innen mit einem Jahresgespräch völlig zufrieden und bedient sind, wollen wiederum andere Mitarbeiter*innen gerne an der Hand genommen werden und regelmäßig Rückmeldung darüber bekommen, was sie besser oder anders machen oder so beibehalten können. Hier erkennen Sie auch, wie unsicher oder sicher sich ein potenzieller Mitarbeiter*in in dem ist, was er tut und wie viel Vertrauen er in seine eigenen Leistungen hat.
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- Kategorie: Personalmanagement, Recruiting
- 03. März 2021
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