Unsere TOP 5 Softskills für Personalverantwortliche, um durch die Pandemie zu kommen
Die Corona-Pandemie fordert uns in unserem Land und auch in anderen Ländern jeden Tag. Als Personalverantwortliche, also als Führungskräfte, müssen wir unsere Entscheidungen und Handlungen während einer Pandemie ganz besonders abwägen. Schließlich entscheiden Führungskräfte nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Mitarbeiter des Teams, für das sie verantwortlich sind. Als Personalverantwortliche sind Sie es gewohnt, in der Regel aus einer gewissen Planungssicherheit heraus unsere Entscheidungen zu treffen. Während der Corona-Pandemie ist das ganz anders. Jeden Tag sehen Sie sich vor Veränderungen der Rahmenbedingungen gestellt, die auch Veränderungen in unserem Handeln notwendig machen. Lassen Sie uns sehen, mit welchen Softskills Sie als Personalverantwortliche am besten durch die Pandemie kommen und warum diese Skills in der Pandemie so wichtig sind.
Flexibilität gehört zu den ersten Softskills
Die Situation
Jeden Tag während der Pandemie, wenn wir uns die aktuellen Nachrichten ansehen, werden die Rahmenbedingungen unseres Handelns verändert. Es gibt Lockdowns, die kurzfristig einzurichten sind, Mitarbeiter können ihre Kinder nicht mehr in die Schule und die Kita schicken und bleiben zuhause, anstatt in den Betrieb zu kommen. Gesichtsmasken sind kurzfristig anzuschaffen, obgleich die Logistik dazu noch nicht funktioniert, oder die Regierung schließt plötzlich Ihren Betrieb und Sie müssen sich um Kurzarbeit für Ihre Mitarbeiter kümmern.
Wie ist darauf zu reagieren?
Als Führungskraft stecken Sie nicht den Kopf in den Sand, sondern reagieren flexibel auf die veränderten Rahmenbedingungen. Sie machen als Personalverantwortliche das Notwendige, um den Betrieb zu erhalten, den Arbeitsschutz sicherzustellen und die Arbeitsplätze der Mitarbeiter zu sichern. Die Betriebe sind dann gegebenenfalls kurzfristig zu schließen, Homeoffice, soweit es geht, einzuführen und schließlich die notwendige Kurzarbeit zu beantragen. Wenn Sie als Vorgesetzte jetzt nicht in der Lage sein sollten, flexibel und an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst zu reagieren, wird die Corona-Krise umso tiefere Spuren in unseren Unternehmen und Arbeitsverhältnissen hinterlassen. Flexibilität ist also eine der ersten Softskills, die uns in unseren Unternehmen durch die Corona-Pandemie bringt.
Entscheidungskompetenz zählt zu den wichtigsten Softskills
Der Softskill Entscheidungskompetenz geht damit einher. Was nützt uns die Flexibilität, wenn wir nicht in der Lage sind oder nicht autorisiert sind, Entscheidungen zu treffen. Das ist der berühmte Ritter ohne Schwert. Also: Analyse der Rahmenbedingungen, flexible Reaktion und Entscheidung oder Umsetzung. Das ist der Schlüssel bei sich ständig schnell verändernden Rahmenbedingungen. Nehmen wir als Beispiel Eltern als Arbeitskräfte, deren Kinder ab morgen nicht mehr in die Schule gehen. In der Corona-Krise wurden Schulen und Kitas von einem Tag auf den anderen Tag geschlossen. Das ist durch die Führungskraft heute zu entscheiden. Morgen muss der Mitarbeiter das aus Sorge um die Kinder entscheiden.
Kommunikationsfähigkeit als eine der bedeutendsten Softskills in Pandemie-Zeiten

Neue Wege gehen
Ohne gut entwickelte Kommunikationsfähigkeit stehen wir in der Corona-Pandemie auf verlorenem Posten. Mitarbeiter arbeiten plötzlich nicht mehr im Büro, sondern im eilig installierten Homeoffice. Die Kommunikation in der Kaffeepause, auf dem Flur, für die kein Mitarbeitender ein Telefon nutzen würde, findet einfach nicht mehr statt. Andere Kommunikationswege müssen organisiert werden. Eine virtuelle Kaffeepause per Videokonferenz einmal in der Woche mit kleinen Gruppen von Mitarbeitern kann Ersatz schaffen. Auch ein sogenannter Chat über eines der einschlägigen Softwareprodukte kann diese Kommunikationslücke schließen.
In der Regel sind es nicht die Mitarbeiter, die Sie als Führungskraft in diese Gesprächsrunden einbinden. Sie als Personalverantwortliche müssen das organisieren. Unter Umständen macht es auch Sinn, Chats für Mitarbeiter einzurichten, in denen die Führungskräfte nicht teilnehmen. Auch Chats und Videokonferenzen auf Leitungsebene machen Sinn, um die neuen Kommunikationswege und veränderten Rahmenbedingungen mit anderen Führungskräften zu teilen.
Wie erreichen wir Mitarbeiter, die uns derzeit für Arbeitsleistungen nicht zur Verfügung stehen, weil sie beispielsweise in Kurzarbeit sind? Gut wäre, wenn das Unternehmen oder die Führungskraft vor der Pandemie schon ein zur Verfügung gestellt hätte, das Intranet auch von privaten Endgeräten, wie Mobiltelefone, eingesehen werden kann. Oder Sie haben DSGVO-konform die privaten Telefonnummern für Notfälle gespeichert, um mit den Mitarbeitenden zu kommunizieren.
Neue Inhalte kommunizieren
Mitarbeiter erwarten in der Krise von Personalverantwortlichen immer unmittelbare Informationen über die Reaktion des Unternehmens auf die veränderten Rahmenbedingungen. Insofern verlangen die Teamkollegen die Planungssicherheit, die für Führungsverantwortliche nicht besteht. Beispiel dafür mag die Ankündigung des Lockdowns sein. Arbeitnehmer erwarten, dass das Unternehmen die Entscheidungen binnen kurzer Zeit trifft und kommuniziert.
Auch die Kommunikation über die Maßnahmen, wie Homeoffice, Kinderbetreuung, Maskenpflicht im Betrieb oder ähnliche Maßnahmen, die aus veränderten Rahmenbedingungen der Corona-Pandemie resultieren, sind immer kurzfristig zu kommunizieren. Diese Krisenkommunikation gibt den Mitarbeitenden wiederum die notwendige Sicherheit für private Konsequenzen.
Einfühlungsvermögen bedeutend in der Krise

Einfühlungsvermögen ist ein weiterer wesentlicher Softskill, der uns als Personalverantwortliche durch die Krise bringt. Natürlich müssen wir in Krisensituationen, wie der aktuellen Corona-Pandemie, Rücksicht aufeinander nehmen. Die Menschen in den Teams müssen zusammenrücken und gemeinsam das „Überleben“ als Menschen, Team oder Betrieb versuchen sicherzustellen.
Das geht nur, wenn die Personalverantwortlichen das nötige Einfühlungsvermögen für die persönlichen Situationen der Mitarbeiter mitbringen und von der Unternehmensleitung auch die notwendige Entscheidungskompetenz bekommen, die richtigen Schritte einzuleiten. Als Beispiel mag ein Mitarbeiter dienen, der vorerkrankt ist und sich Sorgen macht, eine eventuelle Corona-Erkrankung nicht zu überleben. Natürlich ist es unsere Aufgabe als Führungskraft diesem Mitarbeiter diese Sorge zu nehmen.
Auch wenn wir keine abschließende Sicherheit in der Krise bieten können, dann müssen wir doch das Notwendige tun, um maximale Arbeitssicherheit herzustellen. Wenn das bedeutet, dass der Mitarbeiter im Homeoffice mit nur 80% Produktivität arbeiten kann, dann ist das so. Seien Sie als Führungskraft versichert, es wird eine Zeit nach der Pandemie geben und diese Mitarbeiter werden sich an Ihre Entscheidungen mit dem notwendigen Einfühlungsvermögen erinnern.
Softskills digitale Kompetenz
In einer Krise, wie wir sie aktuell erleben, ist digitale Kompetenz ganz entscheidend. Das kann in anderen Krisen anders sein, aber in der aktuellen Corona-Pandemie ist es entscheidend, dass wir unsere digitalen Handwerkszeuge beherrschen. Wenn wir als Personalverantwortliche ins Homeoffice versetzt wurden, dann müssen wir auf digitalem Wege mit unseren Mitarbeitenden kommunizieren und die entsprechenden Aufgaben oder Ziele formulieren.
Altersunabhängig dürfen wir es uns nicht leisten, das Handwerkszeug, dessen Beherrschung wir von unseren Mitarbeitenden verlangen, selbst nicht zu beherrschen. In manchen Betrieben gibt es aktuell keine andere Kommunikation als die digitale Kommunikation. Es wäre auch eine Katastrophe, wenn sich Mitarbeiter oder Führungskräfte, gerade jetzt in der Krise, auf einen zu progressiven Datenschutz zurückziehen. Wir wären mit unseren Betrieben schnell am Ende und könnten nach der Corona-Pandemie nicht sofort wieder starten.
Tipps für Personalverantwortliche
Die Krise ist immer auch eine Chance zu beweisen, wie gut man als Team und Unternehmen funktioniert. Das klappt aber nur im Miteinander, wenn beide Seiten dies gemeinsam versuchen. Versuchen Sie immer proaktiv zu sein, das Beste für das Unternehmen und die Mitarbeiter zu suchen. Wenn Sie dann noch schnell entscheiden und viel kommunizieren, dann kann eigentlich nichts schiefgehen.
Welche Softskills sollten Ihrer Meinung nach Personalverantwortliche haben, um Ihre Mitarbeiter gut durch eine Krisenzeit führen zu können? Hinterlassen Sie uns gerne einen Kommentar!
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- Kategorie: Personalführung, Corona
- 27. April 2021
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