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Deutsche Arbeitnehmer sind am mobilsten

02.06.2008

Weite Wege zum Arbeitsplatz, längere Dienstreisen, Umzüge und Auslandsaufenthalte: Viele Deutsche müssen für ihren Job flexibel sein. Jeder fünfte Vollzeitbeschäftigte ist derzeit aus beruflichen Gründen mobil, ergab eine Studie der Universität Mainz. Damit liegt Deutschland vor anderen europäischen Ländern.

Dabei sind 80 Prozent der Betroffenen ständig wiederkehrend unterwegs: Sie fahren regelmäßig weite Strecken zum Arbeitsplatz oder müssen häufig auswärts übernachten. 20 Prozent der Mobilen sind für den Job in eine andere Region oder in ein anderes Land gezogen.

Je jünger und je besser die Bildung, desto eher ziehen die Beschäftigten für den Job um. Nicht-Akademiker und ältere Arbeitnehmer pendeln dagegen eher, so die Forscher vom Institut für Soziologie. Mit steigendem Alter sinkt insgesamt die Bereitschaft zur Mobilität.

Unterschiede gibt es auch zwischen den Geschlechtern, wobei es eine zentrale Rolle spielt, ob die Beschäftigten Kinder haben:

Insgesamt gesehen sind Männer doppelt so häufig mobil wie Frauen. Für kinderlose Frauen stimmt das jedoch nicht. Sie sind für den Job häufiger mobil als kinderlose Männer. Das heißt: Elternschaft führt bei Frauen eindeutig zu einem Rückgang der räumlichen Flexibilität, so die Forscher. Bei Vätern lässt sich dieser Effekt nicht feststellen - sie sind genauso mobil wie Männer ohne Kinder.

Die Anforderungen, räumlich flexibel zu sein, haben auch Auswirkungen auf die Familienplanung. «Mobile Frauen sind signifikant häufiger kinderlos als nicht mobile erwerbstätige Frauen», erklärt Heiko Rüger vom Institut für Soziologie. Daneben könne Mobilität auch häufiger zu einem Aufschub der Elternschaft führen. Die Frauen bekommen ihre Kinder also später als geplant.

Auch wenn Pendeln, Umzüge oder Dienstreisen für viele Berufstätige zum Alltag gehören, empfindet nur ein Drittel der Betroffenen die Mobilität als Chance und somit als etwas Positives. 55 Prozent sehen sie als notwendiges Erfordernis, und 12 Prozent erleben sie sogar als Zwang. Häufige Erschöpfung sowie fehlende Zeit für Freunde und andere soziale Kontakte sind zwei häufig genannte Nachteile der Mobilität.

Für die Studie «Job Mobilities and Family Lives in Europe» wurden 7150 Menschen in sechs europäischen Ländern befragt. Aus Deutschland nahmen 1663 Männer und Frauen im Alter zwischen 25 und 54 Jahren teil.

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