Warum gemeinsame Mittagessen und Kaffeepausen die Produktivität fördern
gemeinsame Mittagessen und Kaffeepausen fördern Produktivität

Warum gemeinsame Mittagessen und Kaffeepausen die Produktivität fördern

Der Arbeitsalltag ist kein Freizeitvergnügen. Das liegt schon in der Natur der Sache, doch wenn einzelne Freizeit-Elemente wie gemeinsame Mittagessen und Kaffeepausen in den Arbeitsalltag integriert werden, stärkt das jeden Angestellten. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten, die alle ihre ganz eigenen Stärken aufweisen.

Warum wirken sich gemeinsame Mittagessen und Kaffeepausen positiv auf die Produktivität aus und welche Punkte sollten Arbeitgeber beachten, wenn sie derartige Maßnahmen auch für Ihre Mitarbeiter*innen organisieren möchten?

Das Stichwort heißt Wohlfühlen

Im stressigen Büroalltag wird häufig unter enormen Druck gearbeitet. Das fängt schon beim Zeitdruck mit den immer viel zu kurzen Deadlines an. Doch die Arbeit soll schließlich auch gut und nicht nur schnell erledigt werden. Da kommt einiges auf den Mitarbeiter*in zu, wenn Qualität und Geschwindigkeit miteinander vereinbart werden soll.

Dieser Stress birgt allerdings ein großes Gefahrenpotenzial in sich. So sorgt Stress einerseits für eine sinkende Konzentration andererseits aber auch für Gereiztheit und Aggression unter den Kolleg*innen, was wiederum zu Fehlern durch unterlassene Absprachen führen kann und letztendlich die Produktivität des Unternehmens senkt oder dieser sogar zuwiderläuft.

Es liegt daher im ureigensten Interesse des Arbeitgebers, den Risikofaktor gestresster Mitarbeiter*innen zu vermeiden. Das Stichwort zum Erfolg ist hier der Wohlfühl-Faktor.

Angestellte, die sich im Unternehmen gut aufgehoben – ja: wohl fühlen – steigern ihre eigene Leistung und die der Kolleg*innen gleich mit. Dabei ist jedoch jeder Mensch verschieden und es gibt daher auch ganz unterschiedliche Ansätze, wie das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen gesteigert werden kann.

Zahlreiche Ansätze werden gerade in Start-Ups bereits umgesetzt. Ergonomische Stühle gehören ebenso dazu wie die Ausstattung mit modernen Laptops, damit sowohl das Arbeiten am Schreibtisch angenehmer wird, der Angestellte sich aber auch mal für ein paar Stündchen in ein Café setzen kann, um dort zu arbeiten.

Andere Maßnahmen könnten beispielsweise eine Kinderbetreuung im Unternehmen sein, eine Spielecke für Zwischendurch (ja, hier sind Spiele für Erwachsene gemeint, wie zum Beispiel Konsolen oder ein Kicker) oder ganz einfach eine angenehme Dekoration der Räumlichkeiten mit Bildern und Zimmerpflanzen.

Generell gilt: Eine ruhige Arbeitsumgebung sorgt immer dafür, dass die Mitarbeiter*innen konzentriert ihren Aufgaben nachgehen können.

Motivation führt zu Produktion

Ein gestiegenes Wohlbefinden sorgt fast automatisch für eine gestiegene Produktivität der Mitarbeiter*innen. In diesem Beitrag soll es jedoch speziell um die besonders bewährten und ebenso einfachen Mittel des gemeinsamen Mittagessens und der Kaffeepausen gehen. Deren Funktion möchten wir nun genauer beleuchten.

Wieso gemeinsame Mittagessen & Kaffeepausen so gut funktionieren

  • Effizientes Teambuilding
  • Gesteigerte Arbeitsmoral
  • Höherer Informationsfluss
  • Schnellere Entscheidungsfindung


Das häufig angeführte Teambuilding ist ein elementarer Bestandteil, wenn eine Gruppe auf Dauer miteinander arbeiten soll. Doch um dieses Ziel zu erreichen, sind keine teuren Seminare für die ganze Belegschaft oder ein spezieller Coach nötig. Oft reicht es, den Mitarbeiter*innen einfach die Gelegenheit zu geben, sich untereinander besser kennenzulernen, um als Team zusammenzuwachsen. Wo sollte das unaufgeregter und einfacher gehen als bei einer Tasse Kaffee oder dem gemeinsamen Mittagessen?

Mitarbeiter*innen, die sich während dieser Zeit über den Tatort am letzten Sonntag oder Fußball unterhalten, schaffen mit der Zeit Vertrauen zueinander. Hier schlagen die positiven Auswirkungen auf die Arbeitsatmosphäre voll ein. Diese vertrauensvolle Arbeitsbeziehung untereinander sorgt daher nicht nur dafür, dass das Team zusammenwächst sondern stärkt gleichzeitig auch die Arbeitsmoral jedes Einzelnen – eine kostengünstigere Teambuilding-Maßnahme als eine Kaffeepause gibt es nicht.

Kaffeepausen
Bildquelle: www.istockphoto.com / g-stockstudio

Was hier immer wieder nach gesteuerter und wohl dosierter Freizeit klingt, hat auch einen enormen Effekt auf die Arbeit selbst. Denn während des gemeinsamen Mittagessens oder einer Kaffeepause wird eben nicht nur über Filme, Sport und Hobbys gesprochen. Vielfach spielen auch arbeitsbezogene Themen eine Rolle, wie zum Beispiel ein anstehendes Projekt oder die Erarbeitung von Dokumenten, die gerade anstehen.

Die Kaffeepause zeigt sich hier als ein häufig unterschätzter Kommunikationskanal, denn sie bietet viel Raum zum Austausch auch mit Kolleg*innen, die aktuell gar nicht an ein und demselben Projekt arbeiten. So werden auf dem kurzen Dienstweg Probleme angesprochen, Lösungen angeboten und Wissen ausgetauscht.

Als vierten großen Vorteil dieser informellen Meetings im Arbeitsalltag zeigen sich Mittagessen und Co aber auch als Entscheidungs-Booster. Wer sich bei einer Tasse Kaffee über ein Projekt austauscht und konstruktive Ideen hat, kann direkt auch nötige Entscheidungen mit den Kolleg*innen abstimmen. Das spart zusätzliche formale Meetings und kann auf diesem unkomplizierten Weg das Arbeitstempo erhöhen.

Liegt das Geheimnis im Kaffee?

Sie sehen also schon, gemeinsame Mittagessen und unkomplizierte Zusammenkünfte wie eine Kaffeepause, bieten dem Arbeitsklima und der Produktivität ein enormes Potenzial. Das gilt erst recht, wenn wir uns zusätzlich noch die Komponente des Kaffees anschauen, die bei Kaffeepausen in der Regel enthalten ist (ja, auch Tee bietet viele der nun folgenden Vorzüge):

  1. Gesteigerte Kreativität
  2. Gesteigerte Konzentration
  3. Gesteigertes Denkvermögen


Kaffee: Dieses flüssige und schwarze Gold mit seinem berauschenden Aroma ist das beliebteste Getränk in Deutschland und wird rund um die Uhr konsumiert. Durchschnittlich kommt ein Deutscher auf stolze 160 Liter im Jahr. Die einen trinken ihren Kaffee morgens zum Aufwachen, die anderen nachmittags zu Kuchen und Gebäck. Gerade im Büroalltag ist der Kaffee jedoch nicht mehr wegzudenken, denn er bietet zahlreiche Vorteile für Jobs mit Kopfarbeit.

Wir möchten auf die drei wichtigsten eingehen, die im Zusammenhang zur Produktivität am Arbeitsplatz stehen und daher wichtig sind, wenn es um die Frage geht, wie Arbeitgeber eben diese Produktion bei ihren Angestellten fördern.

Kreativität durch Kaffee

Neuere Forschungsergebnisse des MIT (Massachusetts Institute of Technology) bestätigen, was viele Kaffeetrinker schon lange wissen: Kaffee fördert die Kreativität. Das Erstaunliche daran ist jedoch, dass nicht nur die Fähigkeiten des Einzelnen verbessert werden, sondern auch die ganzer Gruppen. Das liegt jedoch weniger an den Inhaltsstoffen, als am gemeinsamen Ritual. Guter Kaffee in Gesellschaft getrunken fördert die Entspannung und sorgt für neue Energie am Arbeitsplatz.

Konzentration auf höchstem Niveau

Dass Kaffee wach macht, ist heute Allgemeinwissen. Das geschieht jedoch auf zwei unterschiedliche Arten, von denen nur die wenigsten Menschen wissen. Klar, es hat mit dem im Kaffee enthaltenen Koffein zu tun.

Wirkweise 1 besteht darin, dass Koffein ein Energielieferant ist, welcher zum Beispiel auch in Energy-Drinks enthalten ist. Der Stoff fördert Kreativität, Leistung und die Problemlösungsfähigkeit von Menschen.

Wirkweise 2, die Wachheit, wird häufig falsch gedeutet. Koffein macht nicht „wach im herkömmlichen Sinne”, sondern verhindert im Gegenteil die Schläfrigkeit. Grund dafür ist eine Blockade des Nukleosids Adenosin, welches normalerweise über den Tag im Körper angereichert wird und für die abendliche Müdigkeit sorgt. Koffein stoppt jedoch dieses Molekül und täuscht dem Körper Wachheit vor.

Vorsicht: In Maßen ist Kaffee sicherlich hilfreich, während der Arbeitszeit wach und fit zu sein. Doch wer es damit übertreibt, riskiert Langzeitschäden.

Gehirntraining in flüssiger Form

Seit der Corona-Pandemie 2020 ist die Johns Hopkins University in den USA wahrscheinlich auch hierzulande jedem Menschen bekannt. Schließlich wird sie in diesem Zusammenhang sehr häufig erwähnt. Doch diese Uni beschäftigt sich nicht nur mit Pandemien, sondern auch mit vielen anderen wissenschaftlichen Themen.

So haben Forscher*innen dort beispielsweise festgestellt, dass das im Kaffee enthaltene Koffein nicht nur ein „Wachmacher“ ist, sondern auch das Gedächtnis verbessert. Bereits 200 Milligramm Koffein sorgen so für eine höhere Leistung des Erinnerungsvermögens und unterstützen beim Lernen.

Infobox zum Vergleich:

In 100 ml schwarzem Kaffee befinden sich 80 mg Koffein
In 100 ml schwarzem Tee befinden sich 35 mg Koffein
In 100 ml Cola befinden sich 10 mg Koffein

Kaffeepause Konzentration
Bildquelle: www.istockphoto.com / Jacob Ammentorp Lund

Fazit: Wie gemeinsame Mittagessen & Kaffeepausen die Produktivität fördern

Gemeinsame Mittagessen und regelmäßige Kaffeepausen steigern die Produktivität im Unternehmen. Diese Wirkung wird auf verschiedenen Ebenen erzielt und betrifft nicht nur die jeweiligen Arbeitnehmer*innen, sondern auch ganze Gruppen.

Es gibt übrigens noch einen weiteren Aspekt, der in diesem Zusammenhang genannt werden muss. Entscheiden sich Arbeitgeber zum Beispiel dafür, eine Kaffeemaschine und kostenlosen Kaffee (und andere nicht-alkoholische Getränke) im Büro anzubieten, dann zeigt dies auch von Respekt gegenüber den Arbeitnehmer*innen. Diese Wertschätzung ist in Bezug auf die Arbeitsmoral unbezahlbar.

Wie steigern Sie die Produktivität Ihrer Mitarbeiter*innen? Wie werden in Ihrem Unternehmen Pausen gestaltet? Wir freuen uns über Ihre Erfahrungen und Tipps.

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