Die besten Ideen im Job helfen nichts, wenn man Kollegen oder Vorgesetzte nicht von ihnen überzeugen kann. Dass man auf Abwehr stößt, wenn man Neues durchsetzen will, ist keine Seltenheit, denn Veränderung macht vielen Menschen Angst.
Einige Kollegen oder Chefs sind allerdings besonders kritisch und torpedieren Neues geradezu. Gängige Strategien sind dabei: Verwirrung stiften, Pessimismus verbreiten oder die neuen Ideen lächerlich machen.

Gute Vorbereitung auf Gegenwind

Gerade wenn Sie bereits vorher wissen, dass Ihre Ideen im Gremium auf Kritik stoßen werden, ist eine gute Vorbereitung das A und O. Dabei sollten Sie sich im Vorfeld zum Beispiel auch schon überlegen, welche Gegenargumente zur Sprache kommen werden und sich die passenden Antworten zurechtlegen.

Persönliches außen vor lassen

Ist es vielleicht sogar immer derselbe Kollege, der Ihre Vorschläge massiv kritisiert, liegt das eigentliche Problem unter Umständen auf persönlicher Ebene. Das sollten Sie bei Gelegenheit ansprechen, allerdings nicht im Rahmen des Meetings, sondern unter vier Augen. Lassen Sie sich auf keinen Fall auf einen persönlichen Disput vor anderen Kollegen ein.

Prägnant und emotional

Überfrachten Sie Ihre Präsentation nicht mit endlosen Fakten, sondern versuchen Sie prägnant und auch emotional überzeugend zu sein. Andere „mitzunehmen“, wenn Sie eine Vision haben, ist nicht in erster Linie eine Frage von Daten und Zahlen. Vielmehr kommt es darauf an zu vermitteln, dass und warum Sie für eine Idee brennen.

Notorisches Nörgeln – und wie man darauf reagiert

Führungskräfte oder Besprechungsleiter sollten besonders auf Kollegen achten, denen das Lamentieren im Blut liegt. Wer sich ergeht in Klagen über einen unzumutbaren Ist-Zustand, sollte aufgefordert werden, sich mit konstruktiven Verbesserungsvorschlägen zu beteiligen.
Außerdem neigen Nörgler dazu, ihre negativen Gesprächsbeiträge in aller Ausführlichkeit zu zelebrieren. Achten Sie darauf, dass alle Gesprächsteilnehmer etwa gleichviel zu Wort kommen – das reduziert die Zeit zum Nörgeln automatisch.
Zu guter Letzt: Lassen Sie sich von Bedenkenträgern nicht davon abhalten, weiterhin Ideen zu entwickeln und ihnen auch Geltung zu verschaffen. Denn nur das garantiert, dass Dinge sich ändern!

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.