Seniorenpfleger/in Jobs
Ältere Menschen benötigen generell Hilfe im Alltag. Einige kommen mit den meisten täglichen Aufgaben noch gut zurecht und benötigen nur wenige Stunden pro Tag Unterstützung, andere dagegen benötigen bereits beim Aufstehen, Waschen und Zähneputzen eine stützende Hand. Seniorenpfleger/innen unterstützen vor allem alte Menschen bei den notwendigen Tätigkeiten und neben den Pflegeaufgaben warten zudem zwischenmenschliche Anforderungen auf sie. Der Beruf des/r Seniorenpflegers/in ist abwechslungsreich und anspruchsvoll und viele ergreifen diesen aus der inneren Überzeugung heraus. Außer dem Lohn wird den Pflegern/innen viel Zuneigung und Dankbarkeit zuteil.
Die Aufgaben eines/r Seniorenpflegers/in
Ein/e Seniorenpfleger/in kann in einem Pflege- bzw. Seniorenheim tätig sein und dort mehrere Anwohner betreuen oder in einer 24-Stunden-Pflege die Pflege eines Menschen rund um die Uhr übernehmen. Die Aufgaben reichen in diesen Fällen von der Hilfe beim Essen, Waschen und Anziehen bis zur Überwachung der Medikamenteneinnahme und Begleitung zum Arztbesuch oder beim Spaziergang. Vor allem ältere Menschen, welche auf eine umfangreiche Pflege angewiesen sind, benötigen sie in ihren Lebensbereichen und zugleich über den ganzen Tag hinaus.
Die Hilfe beim Anziehen und Essen sowie bei der Körperpflege nehmen einen großen Teil des Arbeitstags des/der Pflegehelfers/in ein, doch neben dem pflegerisch-medizinischen Bereich gibt es zudem die sozialen Aufgaben. Das Erinnerungsvermögen der Patienten soll in jedem Falle trainiert werden und mit unterschiedlichen Methoden sorgt der Seniorenpfleger/innen für ausreichend Beschäftigung. Vor allem die Geduld mit den Menschen ist wichtig und der/die Seniorenpfleger/in sollte sich darüber bewusst sein, dass nicht alle Tage gleich sind.
Ein wichtiger Bereich des Arbeitsalltags liegt vor allem in der Dokumentation. In den Seniorenheimen müssen alle Informationen eingetragen und festhalten werden. So werden am PC-Protokolle erstellt, welche alle wichtigen Ereignisse eines Pflegebedürftigen festhalten und beim Schichtwechsel werden bedeutende Angelegenheiten mit Kollegen abgesprochen. Auch in der Einzelpflege muss dokumentiert werden, welche Unterstützung durch den/die Seniorenpfleger/in geleistet worden ist. Der Gesundheitszustand des Hilfsbedürftigen muss genauestens dokumentiert werden, denn die Pflegekasse verlangt regelmäßig darüber eine Auskunft.
Der/Die Seniorenpfleger/in ist auf unterschiedlichen Gebieten tätig und benötigt in jedem Fall medizinische Kenntnisse, Freude im Umgang mit Menschen und Organisationsvermögen. Auf diese Weise kann dieser Beruf zu einer wahren Berufung werden. Dieser abwechslungsreiche Alltag stellt immer neue Anforderungen und wer gern andere Menschen begleitet und sie unterstützt, findet als Seniorenpfleger/in eine Reihe an Möglichkeiten, die eigenen Fähigkeiten für das Wohl anderer Menschen einzusetzen.
Die Ausbildung zum/r Seniorenpfleger/in
Eine duale Ausbildung zum/r Altenpfleger/in dauert drei Jahre. In einer Altenpflegeschule wird der theoretische Unterricht gelehrt, welcher die Aufgaben und die unterschiedlichen Konzepte der Altenpflege übermittelt. Außerdem weiß der/die angehende Seniorenpfleger/in schon bald, welche institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen die Pflege der Menschen vorsieht. Die praktische Ausbildung wird in einer Einrichtung für Altenpflege vollzogen und somit in der ambulanten und der stationären Pflege. Unter Anweisung übernimmt der/die Auszubildende die Begleitung, Beratung sowie die Betreuung der Senioren und wirkt bei Maßnahmen der ärztlichen Therapie und Diagnostik mit. Der/Die Auszubildende gestaltet den Tagesablauf der alten Menschen, indem er oder sie die tägliche Routine wie Nahrungszufuhr und die Körperpflege als auch Interaktionsmöglichkeiten und Aktivitäten plant.
Zur Ausbildung gehört auch der Erwerb berufsspezifischer Sozial- und Personalkompetenzen. Da der/die Auszubildende in seinem Berufsalltag als Seniorenpfleger/in täglich mit sterbenden und kranken Menschen in Kontakt ist, besorgte Angehörige berät und aufbaut sowie mit vertraulichen und privaten Informationen umgehen muss, lernt er in der Berufsschule, wie er ethisch und moralisch korrekt handelt. Der/Die Auszubildende lernt wichtige Normen und Werte kennen, an denen er/sie sich bei der Arbeit orientiert. Zum Beispiel lernt man, mit unterschiedlichen religiösen und kulturellen Vorstellungen umzugehen.
Zur Ausbildung als Seniorenpfleger/in gehört vor allem das Kennenlernen der einzelnen Pflegemethoden. So lernt man die verschiedenen Handhabungen der Pflege kennen und weiß bald, wie man diese zielorientiert anwenden kann. Hierzu zählt vor allem die Biographiearbeit. So redet der/die Seniorenpfleger/in mit den Senioren über deren Gewohnheiten und Erfahrungen oder blättert mit den alten Menschen gemeinsam durch Fotoalben. Auf diese Weise lernen sich die Pfleger und die Senioren besser kennen und vor allem demente Menschen werden dazu veranlasst, die alten Erinnerungen wieder hervorzurufen und noch verfügbare Fähigkeiten reaktivieren zu können. Wie der/die Auszubildende bei den Pflegemethoden vorgeht, lernt er in der Altenpflegeschule.
Seniorenpfleger/in: die Vorraussetzungen
Es gibt unterschiedliche Wege, welche einen Einstieg in eine Altenpflegeausbildung ermöglichen. Voraussetzung ist in jedem Fall ein mittlerer Bildungsabschluss, wie zum Beispiel der Realschulabschluss. Auch ein Hauptschulabschluss sowie eine bereits abgeschlossene 2-jährige Berufsausbildung ist eine mögliche Voraussetzung.
Neben den formalen Voraussetzungen sind außerdem persönliche Eigenschaften erforderlich, um diesen Beruf mit Begeisterung und zugleich erfolgreich ausüben zu können. Sehr wichtig sind ein bezeichnendes Einfühlungsvermögen sowie die soziale Kompetenz.
Das Gehalt eines/r Seniorenpflegers/in
Nach der Ausbildung zum/r Seniorenpfleger/in können Absolventen mit einem Gehalt von durchschnittlich 2000 brutto im Monat rechnen. Wenn diese in einem Monat Wochenend- und Nachtdienste gearbeitet haben, kann der Lohn wegen der Schichtzulagen entsprechend höher ausfallen. Zudem ist der Verdienst auch davon abhängig, ob die Einrichtung an etwaige Tarifverträge gebunden ist. So können die Löhne von Seniorenpflegern/innen in privaten Pflegeeinrichtungen ohne eine Bindung an Tarife höher, aber auch erheblich niedriger ausfallen.
Das Gehalt in der Ausbildung zum/r Seniorenpfleger/in ist im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufen recht hoch angesetzt. So kann die Ausbildung in den Alten- und Pflegeheimen absolviert werden, aber auch in Pflegekliniken oder Krankenhäusern. Schon im ersten Lehrjahr ist es in der Ausbildung möglich, einen Lohn von mehr als 1.000 Euro zu verdienen. Wegen der hohen Belastung in diesem Beruf ist das Ausbildungsgehalt zum/r Seniorenpfleger/in in dieser Höhe angemessen.
Im ersten Jahr bekommen die Auszubildenden bis zu 1140 Euro, im zweiten Jahr bis zu 1200 Euro und im dritten Lehrjahr bis zu 1.00Euro.
Das Gehalt eines/r Seniorenpflegers/in ist im Vergleich zu anderen Berufen aus diesem Bereich der Pflege im unteren Bereich anzusiedeln. Der mittlere Lohn beträgt in Deutschland für Seniorenpfleger/in im Monat 2.744 Euro brutto.
Außer der Art der Einrichtung wie öffentlich, privat und kirchlich ist der Lohn in der Altenpflege von der Dauer der Ausübung des Berufs abhängig. So verdienen ältere Mitarbeiter im Schnitt mehr als Berufsanfänger. Hiernach verdienen Mitarbeiter im Alter 55 Jahren durchschnittlich 2940 Euro pro Monat, während jüngere Mitarbeiter lediglich 2.740 Euro im Monat verdienen.