Medizinpädagoge/Medizinpädagogin Jobs
Die Lehre der Medizinpädagogik beschreibt die Lehre von medizinischen Inhalten. Das bedeutet, dass sich die Medizinpädagogik mit dem Wissen und den Methoden beschäftigt in denen es, um die Vermittlung von medizinischem Fachwissen geht.
Im Rahmen des Studiums Medizinpädagogik erhalten Studenten das notwendige medizinische sowie pädagogische Fachwissen. Darüber hinaus bekommen sie das notwendige Handwerkzeug dafür, um später Schülern oder Studenten komplexes Wissen in diesen Themenbereichen weiterzugeben. Themengebiete, wie Soziologie, Psychologie, Anatomie, Physiologie sowie Pädagogik stehen hier auf dem Stundenplan.
Welche Aufgaben übernimmst du als Medizinpädagoge/-pädagogin?
Das Gesundheitswesen ist in Deutschland eine der Branchen, die die höchsten Wachstumsquoten bereithält, aufgrund dessen werden in diesem Bereich auch ganz besonders viele Fachkräfte gesucht. Um dieser Aufgabe entsprechend nachzukommen, benötigt der Markt gut ausgebildetes Lehrpersonal. Das Studium der Medizinpädagogik befähigt dazu, das entsprechende Personal hierzu auszubilden.
Potenzielle Arbeitgeber:
- Fort- und Weiterbildungseinrichtungen
- Hochschulen
- Krankenhäusern
- Berufsbildende Schulen
- Familienberatungsstellen
- Verbände und politische Parteien
Wie werde ich Medizinpädagoge/-pädagogin?
Um als Medizinpädagoge/-pädagogin arbeiten zu können, muss man einen entsprechenden Studienabschluss hierfür vorweisen. Um später eine kompetente Arbeit leisten zu können, ist demzufolge mindestens ein entsprechender Bachelorabschluss notwendig.
Der Studienplan beinhaltet hierbei folgende Schwerpunkte:
- Soziologie
- Psychologie
- Erziehungswissenschaften
- Pädagogik im Gesundheitswesen
- Innere Medizin
- Fachdidaktik
- Anatomie
- Biochemie
- Gesundheitswissenschaft
Im späteren Studium des Masters wird dann das gewonnene Wissen vertieft. Einige Universitäten bilden die Absolventen/innen hier für spätere Führungspositionen aus.
Wichtige weitere Themenbereiche sind:
- Medizinische Soziologie
- Bildungsrecht
- Projekt- und Prozessmanagement
- Erwachsenenbildung
- Unternehmerisches Handeln
Die meisten Studiengänge in diesem Bereich werden als Vollzeitstudium angeboten. Ein paar Universitäten bieten das Studium jedoch auch als berufsbegleitendes Studium an. Hier werden die Studieninhalte in Abend- bzw. Wochenendkursen aufgeführt.
Bachelorabschluss im Medizinpädagogikstudium
In Abhängigkeit der gewählten Hochschule bzw. Universität gestaltet sich die Länge des Studiums, die zwischen regulären 6 bis 9 Semestern liegt. Im Zuge der ersten Semester werden Grundlagen im wissenschaftlichen Arbeiten, der Medizin sowie der Pädagogik übermittelt. In den höheren Semestern kann man sich je nach Interesse an passende Wahlpflichtfächern orientieren und diese wählen. Im Zuge des Studiums muss abschließend eine Bachelorarbeit erstellt werden. Der/Die Student/in schließt dann das Studium erfolgreich mit dem akademischen Titel des Bachelor of Arts (B. A.) ab.
Masterabschluss im Medizinpädagogikstudium
Im Regelfall dauert der Master dann 4 – 5 Semester. In den ersten 2 Semestern erfolgt dann eine weitere Vertiefung der im Bachelorstudium gewonnen grundlegenden Kenntnisse der Medizinpädagogik. In den darauffolgenden Semestern erfolgt dann eine schwerpunktmäßige Vertiefung. Hier können beispielsweise Bildungsrecht oder auch Prozessmanagement gewählt werden. Sowohl im Master als auch im Bachelorstudium müssen praktische Phasen im Zuge von Praktika absolviert werden. Zum Schluss des Studiums erfolgt die Erstellung einer Masterarbeit. Der Absolvent beendet das Studium dann mit dem akademischen Titel Master of Arts (M. A.). Einige Universitäten verleihen jedoch einen anderen Abschluss, den des Master of Education (M. Ed.).
Voraussetzungen, um einen Master in Medizinpädagogik absolvieren zu können:
- Ein Bachelor oder ein Diplom in einem gesundheitsspezifischen Fach
- Einen bestimmten Notendurchschnitt in einem absolvierten Bachelorstudium oder Diplomstudiengang
- Möglichst gegebene Praxiserfahrung im Bereich der Pflege sowie in einem therapeutischen bzw. sozialen Berufen
Weitere Voraussetzungen, die du als Medizinpädagoge/-pädagogin brauchst:
Eine Reihe von Hochschulen setzen einige Parameter voraus, um ein erfolgreiches Auswahlverfahren sicherzustellen. Zu den gängigen Prinzipien gehören:
- Ein Vorstellungsgespräch
- Ein Eignungstest
- Eine Äquivalenzprüfung
Kenntnisse im Bereich der Hard Skills:
- Kaufmännische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse
- Medizinisches Fachwissen und Wissen in der Gesundheitsökonomie
- Fachwissen im Bereich der Psychologie
- Fachwissen in der Kranken- und Altenpflege
Kenntnisse im Bereich der Soft Skills:
- Einfühlungsvermögen
- Teamfähigkeit
- Empathie
- Sozialkompetenz
- Analytische Arbeitsweise
Was verdient ein Medizinpädagoge/-pädagogin?
Als ausgebildete/r Medizinpädagoge/-pädagogin kann man mit etwas Berufserfahrung ein durchschnittliches Jahresgehalt von etwa 51.500 Euro erwarten. Es liegt jedoch eine Gehaltsspanne von ca. 39.600 Euro bis zu 57.600 Euro vor. Vor allem in Metropolen in Deutschland gibt es eine große Anzahl an Positionen. Die abschließende Vergütung ist jedoch auch von der Region in Deutschland abhängig. In Süddeutschland verdient man erfahrungsgemäß besser als in den neuen deutschen Bundesländern.
Medizinpädagoge/-pädagogin: die Aussichten
Der Beruf des/r Medizinpädagogen/-pädagogin ist eine Berufung, die ohne Zweifel aufstrebend ist. In den vergangenen Jahren gab es hier einige Entwicklungen zu verzeichnen. Um fachspezifisches Gesundheitspersonal auszubilden, ist spezialisiertes Personal hierfür notwendig. Medizinpädagogen bieten hierfür alle Rahmenbedingungen, die wichtig sind. Vor allem der lehrende Bereich zur Ausbildung von Krankenpflegepersonal ist hierbei wichtig.
Medizinpädagoge/-pädagogin: die Karrierechancen
Neben Lehrkraft- und Dozententätigkeiten, die sich insbesondere für den Einstieg anbieten können, sind später auch andere berufliche Rahmenbedingungen denkbar, wie die Leitung einer Pflegeschule oder auch eines entsprechenden Fachbereichs. Je nach persönlichen Affinitäten bieten sich hier jedoch auch noch einige aufbauende Weiterbildungen an, um hier fachlich mehr in die Tiefe zu gehen. Hier bieten sich beispielsweise weitere Schulungen im IT-Bereich an, denn insbesondere die Pflege steht vor starken Herausforderungen im Bereich der Pflegedokumentation.