Hotelfachmann/Hotelfachfrau Jobs
Das Gastgewerbe vertraut auf die Kompetenz von Hotelfachleuten. Als Hotelfachmann/-frau arbeitest du vorwiegend in Hotels, Pensionen, Kurkliniken oder auch in Restaurants und Cafés. In dem Beruf kümmern sich Hotelfachleute über sämtliche Bereiche in einem Hotel. Dazu gehören beispielsweise der Service im Bereich der Getränke oder die Verwaltung und die Zimmerpflege. Bei dem Beruf Hotelfachmann/-frau handelt es sich um eine 3-jährige Ausbildung mit praktischen und theoretischen Anteilen. Im Folgenden erfährst du mehr über die anfallenden Tätigkeiten im Berufsalltag.
Was sind deine Aufgaben als Hotelfachmann/-frau?
In der Hotelbranche geht es in erster Linie darum, Gäste fachlich und freundlich zu betreuen. Die Gäste sollen sich wohlfühlen und deshalb müssen der Service und die Dienstleistungen stimmig sein. Als Hotelfachmann/-frau stehen die Arbeitsabläufe innerhalb eines Hotels daher im Fokus der Tätigkeiten. In sämtlichen Abteilungen finden sich Hotelfachkräfte. Der Beruf der Hotelfachleute ist vielseitig und anspruchsvoll. Ein/e Hotelfachmann/-frau kümmert sich um die Bedienung im Restaurant, um das Herrichten der Gästezimmer sowie um die Arbeiten in der Küche. Sie übernehmen das Verhandeln mit Reiseveranstaltern, die Veranstaltungsorganisation und die Abrechnungen. Sie sind regelrechte Allrounder im Gastgewerbe. Von der Abrechnung, Buchhaltung und Lagerhaltung bis hin zur Zimmervergabe und -pflege bist du als Hotelfachmann/-frau umfassend beschäftigt. Dieser abwechslungsreiche Beruf bringt unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich der Arbeitsbedingungen mit sich. Demnach ist das Tragen von schwerem Geschirr ebenso notwendig wie der Umgang mit Computern bei z. B. der Reservierung von Zimmern. Zugleich sind Hotelfachleute im Team beschäftigt und arbeiten stets mit dem restlichen Personal in den Abteilungen zusammen. Bei all der Abwechslung ist die Arbeitszeit ein wesentlicher Faktor für Bewerber/innen. Schichtdienste, Wochenendarbeit und die Arbeit an Feiertagen zählt für den/die Hotelfachmann/-frau zum Standard.
Was verdienst du als Hotelfachmann/-frau?
In der Hotellerie beträgt der Verdienst als Hotelfachmann/-frau 2500 Euro brutto. Dabei handelt es sich um das monatliche Grundgehalt gemäß den tariflichen Maßstäben. Mit der wachsenden Berufserfahrung und der stetigen Weiterbildung steigert sich der Verdienst normalerweise. Zudem ist das Gehalt nicht immer an Tarifverträgen gebunden. Somit ergeben sich teilweise durchschnittliche Gehälter von knapp 2100 Euro brutto. Einige Hotelfachleute verdienen weniger als 2100 Euro, wohingegen besonders erfahrene Hotelfachleute mehr als 2900 Euro brutto pro Monat verdienen. Zudem erhalten viele Arbeitskräfte im Gastgewerbe ein Trinkgeld von dem jeweiligen Gast. Das ist auch in diesem Beruf der Fall. Diese Trinkgelder erhöhen den Verdienst zusätzlich. Während der Ausbildung zum/zur Hotelfachmann/-frau unterscheiden sich die Vergütungen je nach Bundesland.
Im Allgemeinen umfassen die Ausbildungsvergütungen die folgenden Verdienstspannen:
- Jahr: 630 – 820 Euro
- Jahr: 680 – 950 Euro
- Jahr: 790 – 1100 Euro
Was sind die Voraussetzungen für den Beruf Hotelfachmann/-frau?
Als Hotelfachmann/-frau benötigst du definitiv eine Bescheinigung des Gesundheitsamtes. Dabei geht es um die erforderliche Belehrung über den Umgang mit Lebensmitteln. Diese Bescheinigung ist sowohl für den Beginn der Ausbildung nötig als auch für die Aufnahme der Tätigkeit. Für die Ausbildung benötigst du außerdem einen mittleren Bildungsabschluss (Mittlere Reife bzw. Realschulabschluss). Daneben sind für die Arbeit im Gastgewerbe sprachliche Schulfächer (Deutsch, Englisch usw.) sowie Mathematik und Hauswirtschaftslehre relevant. Als Hotelfachmann/-frau brauchst du die Kenntnisse für die Rechnungserstellung, das Kassieren, die Korrespondenz und den Kundenkontakt. Das Schulfach Hauswirtschaftslehre ist empfehlenswert, da du beispielsweise Tische deckst oder Wäschebestände verwaltest. In all diesen Bereichen lohnen sich deshalb gute Schulnoten in den Fächern. Zudem ist es empfehlenswert, wenn du für diesen Beruf eine aufgeschlossene und einsatzbereite Persönlichkeit bist. Sorgfalt bei der Arbeit ist ebenso unerlässlich wie eine erhöhte Flexibilität durch die sich abwechselnden Aufgabenbereiche. Scheue und zurückhaltende Persönlichkeiten sind als Hotelfachleute weniger gut geeignet.
Hotelfachmann/-frau auf dem Stellenmarkt
Das Gastgewerbe ist eine Branche, die stets Fachkräfte braucht. Durch die verschiedenen Arbeitszeiten, die auch Wochenenden und Feiertage beinhalten, sind die Aussichten für Hotelfachleute hervorragend. Nicht jede/r ist mit den anspruchsvollen Tätigkeiten oder den unterschiedlichen Arbeitszeiten glücklich. Daher bieten sich dir in diesem Beruf besonders gute Chancen, wenn du mit diesen Aspekten keine Schwierigkeiten hast.
Weiterbildung für Hotelfachmänner/-frauen
Du kannst als Hotelfachmann/-frau einige Weiterbildungen nutzen, um aufzusteigen oder deine Kenntnisse und den Verdienst zu verbessern.
Die folgenden Themengebiete eignen sich besonders gut, um im Hotelgewerbe aktuelle Kompetenzen vorweisen zu können:
- Digitalisierung in der Hotellerie
- Management im Gaststättengewerbe und der Hotellerie
- hotelbezogene Verwaltung
- Catering
- Restaurantservice
- Housekeeping
Hotelfachmänner/-frauen können zusätzlich den Aufstieg als Weiterbildungsmöglichkeit in Betracht ziehen. Dabei eignen sich Meisterweiterbildungen ebenso wie kaufmännische Weiterbildungen oder ein Studium. Du hast als Hotelfachmann/-frau die Möglichkeit, zum/zur Hotelmeister/in, Restaurantmeister/in oder Barmeister/in aufzusteigen.
Zugleich besteht für Hotelfachleute die Option, folgende kaufmännische Weiterbildungen vorzunehmen:
- Betriebswirt/in an Fachschulen in den Bereichen Catering/Systemverpflegung oder Hotel- und Gaststättengewerbe
- Fachwirt/in im Gastgewerbe
- Betriebsleiter/in mit dem Schwerpunkt Hotel und Gaststätten
- Gastronom/in
Du interessierst dich eher für ein weiterbildendes Studium? Dann kannst du beispielsweise Ernährungswissenschaft, BWL (Schwerpunkt: Business Administration) oder Hotelmanagement studieren.