Dein Karriere-Horoskop: Schütze – Gute-Laune-Bär mit Freiheitsdrang


„Think positive“, dieses Motto hat sich der Schütze (23. November – 21. Dezember) auf seine Pfeile im Köcher geschnitzt. Und das sind durchaus einige: Denn das forsche Sternzeichen sucht stets die Herausforderung hoch gesteckter Ziele.
Diese dürfen ruhig abwechslungsreich und anspruchsvoll sein, denn der Schütze liebt es, mutig neue Welten für sich zu entdecken. Dabei ist er gerne unterwegs, doziert unentwegt und mit Ausdauer und genießt es, wenn die anderen beflissen an seinen Lippen hängen und seinen Abenteuern lauschen.
Abhängigkeit, Verpflichtungen, Terminsachen – all diese engen Korsette der modernen Gesellschaft sind ihm ein Graus. Er ist vielmehr Freigeist, Vordenker und risikoaffiner Erstbesteiger – egal, um welche Unternehmung es sich dabei handelt. Begeisterung ist sein innerer Antrieb, und finanzielle Unabhängigkeit sein zweiter Motor. Denn bei allem Enthusiasmus weißt er doch Ruhm und Geld durchaus zu schätzen.
Kein Karriereziel, kein Projekt im Beruf scheint dem Schützen zu groß, zu extravagant oder zu unrealistisch. Er kann visionär denken und progressiv voranschreiten. Seine große Fantasie spielt ihm dabei in die Karten, denn er kann sich auch bislang Unvorstellbares echt ganz gut vorstellen. Zudem hat er durchaus ein gewisses Talent dafür, nicht nur Vordenker zu sein, sondern auf seinem Weg zum Ziel die anderen Menschen auch mitzunehmen. Er versteht es, Visionen in Worte zu kleiden, und Zielsetzungen für andere Menschen so darstellbar zu machen, dass wahre Begeisterungsstürme ausgelöst werden. Der Schütze denkt gern groß – und hat die Fähigkeit, andere mit seinen Ideen anzustecken.
Genau dafür wurde ihm ein weiteres Talent in die Wiege gelegt: Der Schütze-Geborene kann sehr gut sprechen und präsentieren. Unterwegs auf einer Exkursion im Teutoburger Wald einen Fachvortrag über die Europäische Vor- und Frühgeschichte zu halten und dabei einen spannenden Bogen von den blutigen Kämpfen der Varusschlacht hin zu den aktuellen Buchenwaldschutzzonen zur wichtigen Erhaltung der Artenvielfalt zu schlagen, stellt für einen Schützen kein Problem dar – vorausgesetzt, er ist von diesen Themen wirklich selbst schwer begeistert.
Ein Visionär hat’s meistens schwer? Ja, vielleicht, aber dem Schützen ist dabei auch durchaus bewusst, dass er viel Durchsetzungskraft aufbringen muss, um seine zum Teil sehr progressiven Ideen durchzubringen. Und deshalb ist er mit Mut und Sturheit ausgestattet, die es ihm ermöglichen, mit langem Atem am Ball zu bleiben. Sinkt jedoch das eigene Interesse des Schützen an seiner Zielerreichung, dann lässt er ganz schnell ab und wendet sich flugs einem neu gewählten Projekt zu.
Als geborener Optimist ist das Grübeln und sich-infrage-stellen so gar nicht die Art des Schützen. Und bei all den Projekten, die er noch vor Augen hat, fehlt ihm oft auch die Zeit, um sich überhaupt Gedanken über seine Karriere zu machen. Denn der Schütze ist reiselustig, gerne viel unterwegs und immer auf Achse.
Das kann der Schütze bereits sehr gut:
Daran muss er noch arbeiten:
Auf den ersten Blick fügen sich Schützen ganz gut ins Team, doch wenn man hinter ihre Fassade blickt, entdeckt man oft: Wahre Teamplayer sehen anders aus. Im Grunde seines Herzens fühlt sich der Schütze nur sich selbst und seinen eigenen Zielen verpflichtet. Sind das zugleich die Ziele der Gruppe – Glück gehabt. Unterscheiden sich jedoch persönliche Zielsetzung und die des Teams oder Unternehmens, werden beide Parteien auf kurz oder lang wohl eher getrennte Wege gehen. Der Schütze ist und bleibt ein Freigeist.
Da sich der Schütze so ganz dem Erreichen seiner Ziele verschrieben hat, neigt er manchmal zu einer unguten Verbissenheit. Der Wettkampfgedanke „höher, besser, schneller, weiter“ spornt ihn eigentlich im positiven Sinne an, er kann jedoch auch krank machen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn der Schütze den Zeitpunkt verpasst, sich von einem Ziel zu verabschieden. Denn nicht immer im Leben klappt alles wie am Schnürchen, und so erreicht auch der Schütze nicht alle Karriereziele, die er sich gesetzt hat. Dann im vollen Bewusstsein von solch einem Ziel Abstand zu nehmen, fällt nicht leicht – besonders einem Schützen nicht. Verlieren zu können zählt halt so gar nicht zu seinen Stärken.
Vermutlich dauert es bei den allermeisten Schützen tatsächlich bis in die zweite Lebenshälfte hinein, bis sie entdecken: Muße muss sein. Allzu hektisch hetzen sie zu Beginn ihres Berufslebens all den Zielen nach, die sie sich selbst aufoktroyieren, und schieben flugs zehn neue nach, wenn eines abgehakt werden kann. Doch auf die Dauer ermüdet das. Schließlich muss Erfolg auch gefeiert werden, um ihn als solchen wahrnehmen zu können. Irgendwann dringt diese Erkenntnis dann doch durch. Und so weisen die Karrierebiografien vieler Schützen in der Mitte einen harten Bruch auf, der dann oftmals zu einer völlig neuen, befriedigenderen Tätigkeit in der zweiten Lebenshälfte führt.
Optimistisch, mutig und voller Tatendrang blickt der Schütze – wie es eben so seine Art ist – auch auf seinen Karriereplan. Und dabei entdeckt er wohl viele Zwischenziele, die er sich gesetzt hat, und unbedingt erreichen will. Dagegen ist auch gar nichts einzuwenden, denn in der Regel fordert sich der Schütze bei seiner Zielsetzung selbst so extrem, dass der Lerneffekt durchaus enorm ist.
Aber ab und an lohnt es sich, innezuhalten, das Erreichte zu honorieren und sich auf die Schulter zu klopfen. Und vielleicht sich selbst zu fragen, ob man weiter machen will, beim Wettkampf um die Spitze der Karriereleiter, oder ob einem mittlerweile der Platz auf einer Sprosse nebenan auch ganz attraktiv erscheint. Denn Karriere muss nicht unweigerlich steil nach oben führen, sie kann auch durch einen Jobwechsel oder eine berufliche Neuausrichtung an Fahrt aufnehmen. Welches Ziel nimmst du ins Visier?